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DIE RÄUBER (I MASNADIERI) von Giuseppe Verdi im AALTO-MUSIKTHEATER Essen

Premiere 08. 06. 2013, 19:00 Uhr. -----

Am 13. Januar 1782 gingen „Die Räuber“ in Mannheim zum ersten Mal über die Bretter. Das Drama, ein Jahr zuvor im Druck erschienen, war berüchtigt: „O über mich Narren, der ich wähnte, die Welt durch Gräuel zu verschönern und die Gesetze durch Gesetzlosigkeit aufrecht zu halten! – Der Mensch entsteht aus Morast, und watet eine Weile im Morast, und macht Morast, und gärt wieder zusammen im Morast, bis er zuletzt an den Schuhsohlen seines Urenkels unflätig anklebt.“

Schillers Worte sorgten schon damals für Furore und reizten Verdi zu seiner Opern-adaption, die während der so genannten „Galeerenjahre“ entstand. Da der Komponist stets bestrebt war, die Qualität der literarischen Vorlage zu wahren, betraute er für „I masnadieri“ Andrea Maffei, Italiens führende Autorität in Sachen Schiller, mit dem Libretto. Dieser konnte sich „kein anderes literarisches Werk vorstellen, das sich so gut zur musikalischen Behandlung eignet“. Sprachlich halten sich seine Verse eng an die provokativ aufrührerische Vorlage.

Die Oper feierte am 22. Juli 1847 in Her Majesty’s Theatre in London eine begeistert aufgenommene Uraufführung.

Mit seiner insgesamt 19. Inszenierung seit Eröffnung des Aalto-Theaters im Jahr 1988 setzt Regisseur Dietrich W. Hilsdorf die Reihe seiner szenischen Realisierungen nicht nur von Verdis Opern, darunter auch „Luisa Miller“ und „Don Carlos“ nach Schiller, am Aalto-Theater fort.

Die musikalische Einstudierung und Leitung der Essener Erstaufführung übernimmt der versierte Verdi-Dirigent Srboljub Dinić, Bühne und Kostüme gestaltet Johannes Leiacker.

Dichtung von Andrea Maffei nach Friedrich Schillers „Die Räuber“

Musikalische Leitung: Srboljub Dinić

Inszenierung: Dietrich W. Hilsdorf

Bühne + Kostüme: Johannes Leiacker

Choreinstudierung: Alexander Eberle

Mit Marcel Rosca (Massimiliano, regierender Graf von Moor / Moser, ein Pfarrer), Zurab Zurabishvili (Karl [Carlo], sein älterer Sohn), Mikael Babajanyan (Franz [Francesco], sein jüngerer Sohn), Liana Aleksanyan (Amalia, eine Weise), Rainer Maria Röhr (Hermann [Arminio]), René Aguilar (Roller, ein Gefährte Karl Moors)

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