„In des Welt-Atems wehendem All – ertrinken, versinken, unbewusst – höchste Lust!“ – Isolde ertrinkt mit der Vision im Tode mit ihrem Geliebten wiedervereint zu werden, Tosca stürzt sich in die Tiefe, Carmen wird vom eifersüchtigen José erstochen, Alfredo kommt zu spät: seine todkranke Geliebte Violetta stirbt in seinen Armen …
Nirgendwo wird so schön und virtuos gestorben wie in der Oper. Liebeswahn, Welt-schmerz, Todessehnsucht, aber auch Missgunst, Eifersucht und kriminelle Energien sind es, die Opernhelden ins Verderben und letztlich in den Tod stürzen. Dass dabei atemberaubend schön gesungen wird, ist Leiden und Trost zugleich.
Alvis Hermanis, 1965 in Riga geboren, leitet seit 1997 das Neue Theater Riga, ein zeitgenössisches Repertoiretheater. Seit einigen Jahren arbeitet er auch ausserhalb Lettlands, u.a. bei den Salzburger Fest-spielen, an der Opéra de la Monnaie in Brüssel, an der Komischen Oper Berlin sowie an der Berliner Staatsoper. Am Schauspielhaus Zürich waren von Alvis Hermanis „Brennende Finsternis“, „Väter“, „Der Idiot. Anfang des Romans“ und zuletzt „Die Geschichte von Kaspar Hauser“ (eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2014) zu sehen.
DIE SCHÖNSTEN STERBESZENEN
IN DER GESCHICHTE DER OPER
von Alvis Hermanis
Regie Alvis Hermanis
Bühne und Kostüme Alvis Hermanis
Licht Ginster Eheberg
Dramaturgie Andrea Schwieter
Mit:
Hilke Altefrohne
Gottfried Breitfuss
Rita von Horváth
Isabelle Menke
Friederike Wagner
Milian Zerzawy
Jirka Zett
Weitere Vorstellungen im Schiffbau/Box
21. März, 20.15 Uhr
1./ 2./ 8./ 10./ 11./ 14./ 16. April, jeweils 20.15 Uhr
6./ 19. April, jeweils 19.15 Uhr
Weitere Vorstellungen sind in Planung.
Bei einem Alvis Hermanis-Schwerpunkt werden im April zwei weitere Arbeiten des lettischen Regisseurs in der Schiffbauhalle gezeigt: Die Münchner Kammerspiele gastieren mit SPÄTE NACHBARN, das Jaunais Rīgas teātris (Neue Theater Riga) aus Lettland mit BLACK MILK.