Anscheinend über Nacht hat sich zwischen ihm und dem Rest der Welt ein Abgrund geöffnet, der Ungeheuer gebiert. Wie wird aus einem Bruder, Sohn und braven Arbeit-nehmer ein Ungeziefer, von dem man ruhigen Gewissens sagen kann, „es muss weg“?
„Man muss ins Dunkel hineinschreiben wie in einen Tunnel“, hat Franz Kafka von sich gefordert. Seine berühmte Novelle erforscht das Dunkle im Prozess der Entmenschlichung, behauptet einen Alptraum als Realität. Zugleich hat sie aber auch komödiantische Züge. In Jan-Christoph Gockels erster Arbeit in Bochum treffen die Puppen von Michael Pietsch auf reale Schauspieler. Kafkas Sprache verwebt sich mit Filmassoziationen, Theaterbildern, Slapstick und Puppenspiel.
Regie: Jan-Christoph Gockel /
Bühne: Julia Kurzweg /
Kostüme: Amit Epstein /
Musik: Matthias Grübel / Puppen:
Michael Pietsch /
Dramaturgie: Alexander Leiffheidt
Mit: Nils Kreutinger, Katharina Linder, Michael Pietsch, Luana Velis, Uwe Zerwer
Matinee am 23. Oktober im Tanas, Eintritt frei