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"Die Zauberflöte" als Bildertheater für Erwachsene im Burgtheater Bautzen

Premiere: 13. und 14. Februar, 19.30 Uhr

Papiertheater und Zauberflöte? Wenn auch das Papiertheater etwa in der Zeit Mozarts seine ersten vorsichtigen Schritte tat, so hat doch Mozart, als er sein Zauberflöte komponierte, sicherlich nicht an diese Theaterform gedacht.

Opulent mit phantasievollen Dekorationen, beeindruckender Theatertechnik, nostalgisch oder auch spartanisch modern, pur oder interpretiert, jedenfalls monumental stellt man sich die Zauberflöte vor. Die Zauberflöte im Puppentheater? Das Bautzener Theater hat sich für bewegte Bilder entschieden. Papiertheater ist einerseits eine fast vergessene Theaterform, andererseits ist es eine Herausforderung, diese Oper mit ganz anderen Mitteln zu erzählen, ganz gegen die Erwartung des Zuschauers. Die Flachfiguren, in Bautzen aus Holz geschnitten, sind groß und bewegen sich in einem abstrakten Denkraum, in einem Labyrinth: einfach, begrenzt und bildkräftig. Sie ist eher mechanisch und statisch, näher an der bildenden-, als an der darstellenden Kunst.

Die Zauberflöte

Tamino begab sich eines Tages auf die Jagd. Die Königin der Nacht fand ihn

im Kampf mit einem Drachen und versprach ihm die Liebe ihrer Tochter, wenn

er ihr diese und den siebenfachen Sonnenkreis zurückbringe. Sie gab ihm den

lustigen Burschen Papageno und eine Zauberflöte, die der König einst in

einer magischen Nacht selbst geschnitzt hatte, mit auf den Weg. Es war

Liebe auf den ersten Blick, als sich Pamina und Tamino begegneten, aber

beide wurden noch hart auf die Probe gestellt, bevor sie diese Liebe leben

durften.

Regie: Therese Thomaschke; Ausstattung: Eberhard Keienburg a.G.; Spieler:

Carmen Paulenz, Annekatrin Weber, Andreas Larraß, Lutz Patz, Wiebke Schulz, Jürgen Wicht

Ausstattung: Eberhard Keienburg

Geboren 1936 in Leipzig, begann 1954 sein Bühnenbildstudium an der

Hochschule für bildende Künste Dresden bei Erich Fraaß und Hans Reichard,

das er nach einer Praktikumzeit an den Staatstheatern Dresden 1961 mit dem

Diplom abschloss. Sein erstes Engagement führte ihn ans Hans Otto Theater

Potsdam, an das er 1967, nach drei Jahren an den Städtischen Theatern

Leipzig, als Ausstattungsleiter zurückkehrte. 1971 bis 1974 bekam er durch

Helene Weigel ein Engagement als Bühnen- und Kostümbildner am Berliner

Ensemble. Von 1974 bis 2001 wirkte er als 1. Bühnenbildner /

Ausstattungsleiter am Deutschen Theater Berlin. Er war der

Gründungsvorsitzende des Bundes der Szenografen. Als Gast stattete er

beispielsweise auch Inszenierungen an anderen Theatern in Berlin, in

Antwerpen, Chemnitz, Erfurt, Esslingen, Hamburg, Lima oder Sofia aus.

Lehraufträge banden bzw. binden ihn an die Deutsche Staatsoper Berlin, das

Fernsehen der DDR, die Kunsthochschule Berlin-Weißensee, die Technische

Fachhochschule Berlin u. a. An namhaften szenografischen Ausstellungen war

Eberhard Keienburg beteiligt, so an Prager Quadriannalen, an Expositionen

in Dresden, Budapest, Bukarest, Moskau, Paris, Santiago de Chile oder

Sydney.

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