Der Bassist Dieter Schweikart, über 20 Jahren Mitglied des Ensembles der Oper Köln, wird zum Kölner Kammersänger ernannt. „Dieter Schweikart hat durch sein Wirken in unzähligen Partien seines Faches zur künstlerischen Profilierung der Kölner Oper beigetragen und durch seine Persönlichkeit und seinen
Einsatz auch für die Kinderoper das kulturelle Leben Kölns außerordentlich bereichert,“ so Opernintendant Dr. Christoph Dammann.
Die Auszeichnung Kammersänger bzw. Kammersängerin ist ein Ehrentitel, mit dem Sängerinnen und Sänger für ihre künstlerische Arbeit beziehungsweise für ihr Lebenswerk ausgezeichnet werden. Der Titel wird in Deutschland und in Österreich meist auf Vorschlag der Intendanz von staatlichen, städtischen
oder gesellschaftlichen Institutionen verliehen. Dieter Schweikart wird der dritte Kölner Kammersänger sein, neben Ulrich Hielscher und Doris Soffel.
Künstlerinformationen Dieter Schweikart, Bass
Geboren in Westfalen, erhielt der Bassist nach dem Gesangsstudium an der Musikhochschule Wuppertal sein erstes Engagement 1964 in Saarbrücken. Es folgten weitere Verpflichtungen an verschiedenen Bühnen, u. a. an der Deutschen Oper am Rhein. Ab 1981 sang Dieter Schweikart bei den Bayreuther
Festspielen, u. a. den Fafner in »Der Ring des Nibelungen«. Zu seinen Partien gehören Sarastro, die Wagner-Rollen König Marke, Landgraf und Daland und der Fiesco in Verdis »Simon Boccanegra«. Engagements führten ihn an alle großen Opernhäuser Europas, nach Rom, Wien, Brüssel, Paris, Berlin und
Hamburg. Von der Spielzeit 1988/ 1989 bis 2005/2006 gehörte Dieter Schweikart, der an der Musikhochschule Köln lehrt, dem Ensemble der Bühnen Köln an. In jüngster Zeit war er u. a. in »Der Ring des Nibelungen«, »La forza del destino«, »Die lustige Witwe«, »Die Liebe zu den drei Orangen« und in
»Billy Budd« zu erleben. Gemeinsam mit der Dirigentin Anna Skryleva gestaltete er in der vergangenen Spielzeit den Heinrich-Heine-Abend »Herbstwind rüttelt die Bäume«.
In der Saison 2007/ 2008 wird er die Rolle des Antonio in »Le nozze di Figaro«, des Crespel in »Hoffmanns Erzählungen« sowie Kuno und Eremit in Michael Heinickes Neuinszenierung von »Der Freischütz« übernehmen.