Mit Mozarts erstem abendfüllenden Singspiel stellen die donauFESTWOCHEN erneut ein wenig bekanntes Bühnenwerk eines Meisters der Musikgeschichte vor. Die durch den Komponisten eigenhändig mitgestaltete, deutsche Bearbeitung seines Dramma giocoso La finta giardiniera kam 1780 in Augsburg zur Uraufführung. Ausschlaggebend hierfür war Mozarts Begegnung mit Johann Heinrich Böhm, dem für deutschsprachige Opern gefeierten Theaterdirektor in Brünn und Ideengeber für das von Joseph II. initiierte „Deutsche National-Singspiel“. Diese bestechende Fassung ist nun erstmals seit über 200 Jahren in Österreich auf der Opernbühne zu erleben.
Das Sängerensemble setzt sich aus sieben spielfreudigen Singschauspielern zusammen: Mit der Sopranistin Gabriele Hierdeis in der Titelrolle und dem Bariton Stefan Zenkl verbindet unser Orchester bereits eine erfolgreiche Opernproduktion mit CD-Einspielung von Telemanns Miriways, ebenso hat Christian Zenker mit uns Bühnenwerke von Telemann, Haydn und Mozart aufgenommen. Und auch Virgil Hartinger war mit Werken Bachs ein oftmaliger musikalischer Partner. Die Mezzosopranistin Maria Weiss begeisterte das donauFESTWOCHEN-Publikum bereits mehrmals in vergangenen Opernproduktionen. Mit Hanna Herfurtner, die Sopranistin machte bereits auf europäisc hen Opernbühnen auf sich aufmerksam, und Angelika Niakan sind zwei exzellente Stimmen der jungen, kommenden Generation mit im Team.
Singspiel in drei Aufzügen
(durch den Komponisten autorisierte, bearbeitete und kompositorisch erweiterte)
deutsche Fassung des Dramma giocoso La finta giardiniera KV 196
Gabriele Hierdeis Die Gräfin Violante Onesti, unter dem Namen Sandrina, als Gärtnerin
Christian Zenker Der Graf von Belfiore
Hanna Herfurtner Arminda
Maria Weiss Der Ritter Ramiro
Virgil Hartinger Der Amtshauptmann von Schwarzensee
Stefan Zenkl Roberto, Diener der Violante unter dem Namen Nardo, als Gärtner
Angelika Niakan Serpetta
L’Orfeo Barockorchester · Dirigentin: Michi Gaigg
Regie: Seollyeon Konwitschny
Bühne: Dimana Lateva (nach einem Modell von Silke Fischer)
In Kooperation mit dem Theater an der Rott