Schnell wird ein beliebtes Spiel vorgeschlagen: Vater, Mutter, Kind.
Aber das wird den Kindern zu langweilig. Man könnte sich die Eltern selbst zusammenbauen – als Puppen, lebensgroß, ihnen Stimmen geben und sie operieren. Schnell haben sie genug Material zusammengehäuft. Mutter und Vater sitzen bald auf dem Sofa. Die Familie ist komplett. Jetzt wird Essen gekocht. Danach müssen beide ins Bett. Die Kinder dürfen noch fernsehen. Wie wäre es, wenn die Puppen im richtigen Leben die Eltern wären? Die drei Kinder stellen sich vor, ihre Eltern seien am Nordpol verschollen oder von Außerirdischen entführt. Ihre Geister würden in die Puppen fahren. Die Kinder müssten einkaufen und arbeiten gehen für die Eltern. Niemand dürfte bemerken, dass sie nicht mehr da sind. Das ist fast so, wie es manchmal in den Gruselmärchen erzählt wird, die die Eltern früher vorgelesen haben. Plötzlich hören die Geschwister Geräusche auf dem Flur. Wer könnte das sein? Sind das die Geister oder kommen doch nur ihre Eltern von der Party zurück? So könnte die Geschichte von »Du, Du und Ich« verlaufen. Aber ganz genau wissen wir es erst am Premierentag. Denn Regisseur und Autor Theo Fransz wird mit drei Schauspielern ein Stück zu dem Thema »Hilfe, Gott sei Dank, die Eltern sind weg« entwickeln. In Improvisationen versuchen sie, den Phantasiewelten der Kinder auf die Spur zu kommen, eigene Geschichten und Erinnerungen in das Spiel einfließen zu lassen und uns zum Lachen und Gruseln zu bringen.
Regie: Theo Fransz
Bühne und Kostüme: Mareile Krettek
Dramaturgie: Michael Müller
Mit: Maureen Havlena, Konradin Kunze, Julia Nachtmann
Uraufführung: 11.11.2006, Rangfoyer
Weitere Vorstellungen:
14.11.2006 10.00
15.11.2006 10.00
12.12.2006 10.30
13.12.2006 10.30