Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
EFFI BRIEST nach dem Roman von Theodor Fontane, Vaganten Bühne Berlin EFFI BRIEST nach dem Roman von Theodor Fontane, Vaganten Bühne Berlin EFFI BRIEST nach dem...

EFFI BRIEST nach dem Roman von Theodor Fontane, Vaganten Bühne Berlin

Premiere 09. Februar 2009, um 20 Uhr

 

EFFI BRIEST - Die Seifenoper einer Zwangsehe? Ehrenmord im 19. Jahrhundert? So oder ähnlich liest sich der Inhalt von Effi Briest:

Effis Ehemann, der das halbe Kind, das sie ist, geheiratet hat, verstößt seine junge Ehefrau nach einer verhängnisvollen Affäre. Den Nebenbuhler erschießt er zur Wiederherstellung seiner Ehre. Effi wird von ihrem Kind getrennt , ihre Eltern sagen sich von ihr los, und als Effi nach Jahren der völligen gesellschaftlichen Ächtung stirbt, rätseln ihre Eltern an ihrem Grab, ob sie nicht doch eine gewisse Mitschuld tragen. Doch der Vater beschließt jede weitere Diskussion mit einem: “Ach, Luise, lass... das ist ein zu weites Feld.”

Jeder Versuch, sich gegen Moral und Ehrenkodex zu stellen, ist zum Scheitern verurteilt und wird bestraft - mit Verbannung oder Tod. – So erlebt Effi Briest ihr Jahrhundert.

 

Wie heutig die Geschichte von gestern ist, zeigt die Dramatisierung der Novelle durch Rainer Behrend.

 

Regie: Rainer Behrend

Ausstattung: Olga Lunow

 

mit: Ines Bartholomäus, Joanna Castelli, Katja Luxembourg, Maximilian Held, Rainer Reiners und Otto Strecker

 

Weitere Vorstellungstermine: 10., 11., & 12. Februar 2009, jeweils 20 Uhr.

 

Am 09. Februar 2009 feiert das kleine Theater seinen sechzigsten Geburtstag.Nicht viele Berliner Theater können auf ein so langes Bestehen verweisen wie die Vagantenbühne - noch dazu über Zeiten hinweg, die gesellschaftlich und kulturpolitisch einige Überraschungen bereithielten. Mehr als 500 Inszenierungen wurden in sechs Jahrzehnten herausgebracht, mehr als 1500 Darsteller engagiert, mehr als 15.000 Vorstellungen gegeben, mehr als 1.500.000 Zuschauer erreicht.

 

Allein das Erfolgsstück „Shakespeares sämtliche Werke – leicht gekürzt“ hat mehr als 900 Aufführungen erlebt. Aktuelle Produktionen wie „Ehrensache“ von Erfolgsautor Lutz Hübner, der den authentischen Fall des Ehrenmordes an einem jungen Mädchen aufgreift, gehören zum Programm.

Der 60. Jahrestag der Vaganten, wie sollte es anders sein, wird mit einer Premiere

begangen. Unter der Regie von Rainer Behrend wird die von ihm erarbeitete Bühnenfassung von „Effi Briest“ nach dem Roman von Theodor Fontane auf den Spielplan kommen.

 

Weitere Informationen zur Geschichte der Vagantenbühne: www.vaganten.de/5.0.html (ab dem 13. Februar erweitert um eine zusätzliche Jubiläumsseite) oder hier www.vaganten.de/162.0.html zu der Inszenierung von Effi Briest.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

SCHATTEN EINES DORFES - Deutsche Erstaufführung "Die Bagage" von Monika Helfer im Studiotheater Stuttgart

Die Inszenierung von Lisa Wildmann nach dem Roman "Die Bagage" der 1947 in Au/Bregenzerwald geborenen Autorin Monika Helfer lebt von suggestiven psychologischen Beobachtungen und starken…

Von: ALEXANDER WALTHER

EFFEKTVOLLE WENDUNGEN - "Der letzte Vorhang" von Maria Goos im Theater Atelier/STUTTGART

Dieses Stück von Maria Goos (die in den Niederlanden als Multitalent viele Fernsehpreise gewann) verpackt eine komplizierte Dreiecksbeziehung geschickt zu einem durchaus spannenden Stück mit…

Von: ALEXANDER WALTHER

Traum oder Wirklichkeit? "Die Tote Stadt" von Erich Wolfgang Korngold in der Deutschen Oper am Rhein

Nach dem Tod seiner über alles geliebten Frau Marie hat sich Paul nach Brügge zurückgezogen, einer Stadt, die für ihn mit ihren alten kleinen Häusern, kleinen Gassen und zahlreichen Kanälen einen…

Von: Dagmar Kurtz

VERWIRRSPIEL IM HOTEL - Mozarts "Don Giovanni" in der Staatsoper Stuttgart

Andrea Moses inszeniert Mozarts Meisterwerk in einem Hotel als Labyrinth gegenseitiger Täuschungen und Enttäuschungen. Auch hier eilt Don Giovanni als unwiderstehlicher Verführer von einer Eroberung…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE RHYTHMEN - Tanzabend mit Israel Galvan bei den Schlossfestspieleni n der Karlskaserne/LUDWIGSBURG

Der Spanier Israel Galvan gilt als "Nijinsky des Flamencos" und fühlt sich vom traditionellen Flamenco erstickt. Jetzt hat er sich Igor Strawinskys "Le Sacre du printemps" vorgenommen, jenes Ballett,…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑