Ihr Leben in der kleinbürgerlichen, engen Stadt ist schnell von Einsamkeit und Langeweile geprägt. Und dazu spukt es im Haus. Doch Instetten kann ihre
Ängste nicht verstehen. Effi fühlt sich alleingelassen und in ihrem Erlebnisdrang beschnitten. Auch die Geburt einer gemeinsamen Tochter hilft ihr nicht, sich aus der inneren Vereinsamung zu befreien. Von Crampas verführt, beginnt sie ein Verhältnis, das sie beendet, als Instetten einen Umzug nach Berlin ankündigt, wo er ans Ministerium berufen wird. Als Instetten Jahre später die Briefe Crampas’ an Effi findet, sieht er keinen Ausweg: er trifft Crampas, wobei es zum tödlichen Ausgang kommt, und trennt sich von Effi.
Fontane beschreibt in seinem bekanntesten Roman die tragischen Folgen
einer gesellschaftlichen Konvention, die für eine junge Frau zum Verhängnis wird und keinen Raum lässt für Freiheit, Abenteuer, Lebenslust, Liebe und Träume. Friederike Czeloth legt in ihrer Inszenierung das Augenmerk auf das Scheitern eines weiblichen Lebenstraums und untersucht dabei die drei sich ausschließenden Denkmodelle der Figuren Effi, von Innstetten und Crampas in ihrer jeweiligen Suche nach dem Glück.
Inszeniert wird dieses Stück von Friederike Czeloth, deren „FRÄULEIN ELSE. DIE WELT IST EINE HURE?“ nach Arthur Schnitzler bereits seit der vergangenen Spielzeit auf der Ebene 3 des Schauspielhauses zu sehen ist. Friederike Czeloth legt in ihrer Inszenierung das Augenmerk auf das Scheitern eines weiblichen Lebenstraums und untersucht dabei die drei sich ausschließenden Denkmodelle der Figuren Effi, von Innstetten und Crampas in ihrer jeweiligen Suche nach dem Glück. Bühne und Kostüme stammen von Markus Boxler. Es spielen Carolin Eichhorst (Effi), Sebastian Reiß (Crampas) und Dominik Warta (von Instetten).