Seltsame und völlig absurde Realitätsverschiebungen, das Scheitern der Figuren, ihr vergebliches Streben, ihre Paranoia sind die Themen in vielen Texten Kafkas. Jene Geschichten über die Rätselhaftigkeit der Welt, der der Einzelne oft ohnmächtig gegenüber steht, entbehren mitunter nicht einer gewissen Komik.
In einer Welt in der jede Veränderung in der Realität als Bedrohung empfunden wird, unabhängig von der Realität der Bedrohung, die Grenzen zwischen Psyche des Individuums und der Gesellschaft verschwinden, liegt es nahe sich dem erzählerischen Werk Kafkas zuzuwenden. Wenn alle Prinzipien relativ geworden sind, ist Angst das einzige Prinzip, das noch gilt. Deren Kräftefeld und ihre Folgen vermessen Andreas Kriegenburg und sein Ensemble, in und mit den Texten Kafkas.
Regie und Bühne Andreas Kriegenburg
Kostüme Andrea Schraad
Dramaturgie Juliane Koepp
Mit
Elias Arens, Laura Goldfarb, Moritz Grove, Bernd Moss, Jörg Pose, Nele Rosetz, Natali Seelig, Lisa Quarg
14. Februar 2016
19.00
18. Februar 2016
19.30
13. März 2016
19.30
16. März 2016
20.00