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EINIGE NACHRICHTEN AN DAS ALL von Wolfram Lotz im Schauspielhaus Zürich

Premiere: Samstag, 27.2.2016, 20.30 Uhr, Pfauen/Kammer. -----

Die beiden Theaterfiguren Lum und Purl Schweitzke fragen nach dem Grund ihres Daseins. Ein gemeinsames Kind – beschliessen sie – könnte ihnen eine Aufgabe und einen Sinn geben. Aber schon bald müssen sie feststellen, dass das Theaterstück kein Kind für sie vorsieht, dass vielmehr der Leiter des Fortgangs, LDF, übernimmt und Vertretern aus Historie und Medien die Möglichkeit gibt, Botschaften über seine Apparatur ins All zu senden.

Der Forscher Rafinesque, der alleinerziehende Klaus Alberts, seine Tochter Hilda, der auferstandene Kleist – sie alle treten auf und erzählen die Geschichte ihres Schmerzes und ihres Scheiterns, um dann aufgefordert zu werden, ein einziges finales Wort ins All zu schicken.

Wolfram Lotz, Dramatiker des Jahres 2015 in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „Theater heute“, zerlegt in seinem Stück EINIGE NACHRICHTEN AN DAS ALL die klassische dramatische Struktur und baut sie neu zusammen. Die Suche nach dem Sinn des Lebens und der Wunsch, die Realität des Todes zu überwinden, werden zum Spiel mit den Strukturen des Theaters und seinen Mitteln.

Wolfram Lotz, 1981 in Hamburg geboren, studierte Literatur-, Kunstund Medienwissenschaft in Konstanz und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er schreibt Theaterstücke,

Hörspiele, Lyrik und Prosa und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kleist-Förderpreis 2011 für „Der grosse Marsch“. Sein Stück „Die lächerliche Finsternis“ wurde in der Uraufführungsinszenierung von Dušan David Parízek 2015 zum Theatertreffen Berlin und zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. In der Kritikerumfrage des Jahrbuchs „Theater heute“ wurde er ebenfalls mit diesem Stück zum Dramatiker 2015 gewählt.

Bram Jansen, 1988 geboren, studierte Regie an der Theaterakademie Maastricht. Seine Diplominszenierung „Kijken Naar Julie“ nach August Strindberg wurde 2013 zu den Nachwuchsfestivals Premières und Fast Forward eingeladen und gewann den Theaterpreis des Baltic House

Festivals. Seine erste Regiearbeit in Deutschland war Arthur Schnitzlers „Anatol“ am Theater Oberhausen, wo er 2014 auch Kleists „Das Käthchen von Heilbronn“ inszenierte. Am Schauspielhaus Zürich ist er bereits zum zweiten Mal vertreten: Im Rahmen von „Transit Zürich“ inszenierte er 2014 Daniel Mezgers „Ich und Tina“.

EINIGE NACHRICHTEN AN DAS ALL

von Wolfram Lotz

Regie Bram Jansen

Bühne und Kostüme Stefan Jakiela

Grundraum Bettina Meyer

Musik Jorg Schellekens

Choreographie Ryan Djojokarso

Licht Thomas Adam

Dramaturgie Irina Müller

Mit:

Sofia Elena Borsani

Fritz Fenne

Claudius Körber

Miriam Maertens

Matthias Neukirch

Nicolas Rosat

André Willmund

Weitere Vorstellungen im Pfauen/Kammer

2., 3., 15., 18., 21., 29. & 31. März, jeweils 20.30 Uhr

6. März, 19.30 Uhr

4. April, 20.30 Uhr

Weitere Vorstellungen sind in Planung.

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