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EINSAME MENSCHEN in Luzern

STÜCK VON GERHART HAUPTMANN

IN EINER MUSIKALISCHEN ANNÄHERUNG VON SABINE BOSS UND MALTE PREUSS

PREMIERE AM 09. MÄRZ 2006, 19.30 UHR IM LUZERNER THEATER

Gerhart Hauptmanns drittes Drama, 1891 innerhalb kürzester Zeit entstanden, gehört zu den eher selten gespielten Werken des weltberühmten deutschen Dramatikers. Das Luzerner Theater zeigt die dialogstarke Familientragödie über das grosse und ewig aktuelle Thema «Einsamkeit» als das Drama eines Mannes, der zwischen allen Stühlen steht: zwischen zwei Frauen, zwischen Freiheit und Familie, zwischen Tradition und Aufbruch, zwischen Leben und Tod.

Eigens für die Luzerner Inszenierung hat der renommierte Schauspielmusiker Malte Preuss zahlreiche Lieder komponiert, die von den DarstellerInnen live zu elektronisch eingespielten Klängen gesungen werden. Begleitet werden sie von einem Streicherquartett, das ebenfalls live spielt. Zur Verstärkung des hochkarätigen Luzerner Ensembles wurden für «Einsame Menschen» zwei namhafte Schauspieler-innen als Gäste engagiert: Die Rolle der Frau Vockerat gibt die bekannte Schauspielerin und Regisseurin Nikola Weisse, die Schwiegertochter Käthe Vockerat wird gespielt von Juliane Niemann, die zuletzt am schauspielhannover engagiert war.

Das Stück beginnt damit, dass Johannes Vockerat und seine Frau Käthe die Taufe ihres Sohnes Philipp feiern. Die Schwiegermutter ist angereist, der Maler Braun ist zu Besuch und alles könnte zum Besten stehen. Doch die noch junge Ehe ist bereits strapaziert: Johannes glaubt, in seiner Frau nicht die Partnerin gefunden zu haben, mit der er über seine intellektuellen Interessen sprechen kann. Mit dem Auftauchen der ungewöhnlichen Anna Mahr ändert sich alles. In ihr sieht Johannes endlich die ersehnte Seelenverwandte und beide entwickeln eine tiefe Liebe füreinander. Johannes Familie kann das nicht akzeptieren und fordert Annas Abreise. Doch das ersehnte Familienglück lässt sich nicht erzwingen – die Einsamkeit aller Personen erweist sich als unüberbrückbar.

PRODUKTIONSTEAM: Sabine Boss (Inszenierung), Dorothee Curio (Bühne und Kostüme), Malte Preuss (Musik), Heike Dürscheid (Dramaturgie), Gérard Cleven (Licht)

MIT: Elisabeth Kopp, Juliane Niemann, Nikola Weisse, Christoph Künzler, Jürgen Sarkiss, Peter Waros sowie Adela Hysek (Bratsche), Wolfgang Bogner (Cello), Odile Rostan (Cello), Paul Schwerzmann (Cello), Karel Vihan (Kontrabass)

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