Die Handlung folgt dem allseits bekannten Märchen: Die Geschwister Hänsel und Gretel verirren sich beim Beerenpflücken im Wald. Dort treffen sie nicht nur auf das Sand- und das Taumännchen, sondern auch auf die zwielichtige Knusperhexe, die sie gefangen nimmt. Die Kinder können sich aber aus den Fängen der Alten befreien und retten damit auch die Lebkuchenkinder, die vor ihnen ihr Los geteilt hatten. Die herbeigeilten Eltern preisen Gott als Helfer in der Not.
Humperdinck, der seinerzeit in Frankfurt lebte und als Dozent am Hoch’schen Konservatorium lehrte, verarbeitete in seinem Werk Volkslieder und erfand Melodien, die ihrerseits wieder zu Volksliedern wurden. Es zieht sich aber auch ein romantischer, durchkomponierter Orchesterklang durch das Werk, der an den verehrten Meister erinnert. Der Erfolg der Uraufführung am 23. Dezember 1893 in Weimar beförderte die schnelle Verbreitung der Oper auf den Bühnen der Welt. Die letzte Inszenierung des Werkes an der Oper Frankfurt kam 1999 in der Regie von Andreas Homoki und unter der musikalischen Leitung von Guido Johannes Rumstadt heraus.
Unter der musikalischen Leitung von GMD Sebastian Weigle inszeniert mit Keith Warner ein guter Bekannter des Frankfurter Publikums. Als Gretel präsentiert sich „Ensemble-Neuzugang“ Louise Alder, die diese Partie für die erkrankte Christiane Karg übernimmt; an ihrer Seite Katharina Magiera als Hänsel. Gleichfalls aus dem Ensemble sind Peter Marsh (Knusperhexe) und Elizabeth Reiter (Sandmännchen) sowie aus dem Opernstudio Nora Friedrichs (Taumännchen) besetzt. Der Schweizer Bariton Alejandro Marco-Buhrmester kehrt als Vater für den erkrankten Johannes Martin Kränzle nach Auftritten als Jupiter in Strauss‘ Die Liebe der Danae (konzertant) nach Frankfurt zurück. Als Mutter debütiert die amerikanische Sopranistin Heidi Melton in Frankfurt. Gepriesen als „neuer Stern am Himmel des Wagnergesangs“ gastiert sie von ihrem Stammhaus Karlsruhe aus mittlerweile bereits u.a. an der Deutschen Oper Berlin und der New Yorker Met. Die Alternativbesetzungen kommen überwiegend aus den Reihen des Ensembles der Oper Frankfurt.
HÄNSEL UND GRETEL
Märchenspiel in drei Bildern von Engelbert Humperdinck
Text von Adelheid Wette
Nach dem gleichnamigen Märchen (1810) von Jacob und Wilhelm Grimm
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle / Björn Huestege / Nikolai Petersen / Hartmut Keil / Karsten Januschke
Inszenierung: Keith Warner
Bühnenbild: Jason Southgate
Kostüme: Julia Müer
Licht: John Bishop
Dramaturgie: Norbert Abels
Kinderchor: Markus Ehmann
Peter, Besenbinder: Alejandro Marco-Buhrmester / Simon Bailey
Gertrud, sein Weib: Heidi Melton / Barbara Zechmeister / Hedwig Fassbender
Hänsel: Katharina Magiera / Judita Nagyová
Gretel: Louise Alder / Karen Vuong / Juanita Lascarro
Die Knusperhexe: Peter Marsh / Michael McCown
Sandmännchen: Elizabeth Reiter / Katharina Ruckgaber
Taumännchen: Nora Friedrichs / Kateryna Kasper
Kinderchor und Statisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Weitere Vorstellungen: 17., 19., 25. Oktober, 1., 14., 21., 22. November, 6. (15.00 und 20.00 Uhr),
10., 18., 22. (14.00 und 19.00 Uhr), 25. (14.00 und 19.00 Uhr),
28. (Oper für Familien, 14.00 Uhr; pro Erwachsenen-Kaufkarte maximal drei Tickets
für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre gratis, empfohlen ab 8 Jahren),
28. (19.00 Uhr) Dezember 2014, 2. Januar 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.