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English Theatre Berlin: Ten-Minute Plays

Premiere 15.Juni 2010 um 20 Uhr, English Theatre Berlin + Theater Thikwa, F40, Fidicinstraße 40, 10965 Berlin Kreuzberg

 

Die fünf besten Stücke aus dem ersten 10-Minuten-Stücke Wettbewerb des English Theatre Berlin, Motto "English in Daily German Life", Beispiel "Bei mir bist Du strange."

"In Other Words" von Joshua Crone

"The Exam" von Joshua S. Horowitz

"Ten Minutes with Günther" von Sonny Hayes

"Bombay an der Spree" von Kevin McAleer

"Hooray for Hollywood" von Rich Rubin

 

Regie: Lydia Ziemke, Kurator: Jon Edward Jordan/Theatermacher, Jury: Karen Cifarelli/Schauspielerin, Summer Banks/Bühnenredaktion Exberliner, Günther Grosser/Künstlerischer Direktor English Theatre Berlin, Jon Edward Jordan/Theatermacher + Kurator der Reihe "The Lab"

 

mehr lesen: www.etberlin.de/index.php?option=com_content&task=view&id=277&Itemid=44

 

Auch So 19. Juni um 20 Uhr

 

****

 

BEI MIR BIST DU STRANGE

 

Stückwettbewerb des ENGLISH THEATRE BERLIN Im Rahmen seiner Aktivitäten zum 20jährigen Jubiläum 2010 für TEN-MINUTE-PLAYS zum Thema „English im öffentlichen Raum“

 

(Ten-Minute-Plays haben eine lange Tradition im angelsächsischen Theater, an vielen Bühnen werden regelmäßig themenorientierte Wettbewerbe für Nachwuchs-Autoren ausgeschrieben, die nach ähnlichen wie den weiter unten genannten Regeln verfahren. Die Ten-Minute-Plays gelten als geeigneter Einstieg für angehende Bühnenautoren; die Gewinner der Wettbewerbe erhalten oft Stückaufträge für größere Werke. Es werden inzwischen Sammelbände mit Ten-Minute-Plays verlegt, im Internet sind viele Beispiele zu finden.)

 

ENGLISCH IM ALLTAG

 

Die englische Sprache hat im öffentlichen Raum, in unserem Leben, auf der Strasse, im Internet, im Fernsehen einen enormen, kaum mehr zu überschätzenden Platz eingenommen. Bei Spaziergängen durch Kreuzberg, Friedrichshain, Mitte, Schöneberg, durch die Bergmann- oder die Simon-Dach-Strasse vergehen keine fünf Minuten, ohne dass man englischsprechenden Menschen begegnet, ja dass man das Englische sieht - Aushänge, Plakate, Namen von Geschäften und Läden sind zu einem Großteil in Englisch; gehört hat man das Englische schon seit Jahrzehnten, ist doch die moderne Popmusik mit ihren englischen Texten seit Elvis Presley das weltweit flächendeckend und anscheinend nahezu einheitlich verbreitete Kulturgut unserer Zeit. Die digitale Revolution hat zu dieser kulturellen und sprachlichen Vereinheitlichung – wie stark sie auch immer beklagt oder kritisiert sein mag – das ihre beigetragen, ist doch das zentrale technische Kommunikationsmedium unserer Zeit, das Internet, ohne Englischkenntnisse kaum oder nur noch sehr schwer nutzbar.

 

Welche Wirkungen hat diese Flut des Englischen auf unseren Alltag? Wie nimmt Oma Erna das Ganze wahr? Was glaubt sie, dass es im Cake-Shop zu kaufen gibt? Kommt Coffee to go wirklich aus Togo?

 

Eine Zahl des Statistischen Landesamtes Berlin bezifferte schon vor Jahren einmal die muttersprachlich-englischen Einwohner Berlins mit 100 000 – diese Zahl dürfte sich seither noch erhöht haben. Die Internationalisierung Berlins und die enorme Attraktivität der Stadt vor allem für junge Menschen mit künstlerischen Ambitionen hat in Bezirken wie Friedrichshain-Kreuzberg und Prenzlauer Berg eine ganz andere als die bekannte und vieldiskutierte Gruppe von Migranten auftauchen lassen, mit anderen sozialen Hintergründen, anderen Zielen und anderen Lebensumständen: 20jährige AmerikanerInnen, die Gedichte schreiben und Performances machen, 30jährige Australier, die Skulpturen verfertigen, 20jährige Iren, die in der Tanzszene Schlange stehen – junge Menschen aus der ganzen Welt (viele davon aus den englischsprachigen Nationen, sogenannte „Ex-Pats“), die das kreative Klima und der Ruf Berlins, eine junge, moderne, aufgeschlossene Weltstadt zu sein, in die deutsche Hauptstadt lockt. Während sie deutsch lernen, verständigen sie sich in Englisch; wenn sie ihr Geld mit kellnern verdienen, sprechen sie Englisch; ihre Performances sind in Englisch; wir sprechen mit ihnen Englisch.

 

Wie nehmen die Englisch-Muttersprachler, die Ex-Pats die Tatsache wahr, dass ihre Sprache eine derart prominente Rolle in ihrem Gastland spielt? Wie beeinflußt diese Situation ihr Leben? Wie sehen ihre eigenen Migranten-Netzwerke aus?

 

DER WETTBEWERB

 

Anläßlich seines 20jährigen Jubiläums fordert das ETB Autoren, die in Deutschland leben, auf, Zehn-Minuten-Stücke (TEN-MINUTE-PLAYS) zum Thema „Englisch in unserem Alltag“ zu schreiben.

 

Die Stücke müssen in Englisch geschrieben sein, es müssen unpublizierte und nicht gespielte Originaltexte sein, sie dürfen nicht mehr als zehn Textseiten umfassen, sie dürfen für nicht mehr als vier Schauspieler geschrieben sein und müssen in einem einfachen Bühnenbild inszenierbar sein. Thematisch sollen die Stücke sich mit dem Phänomen „Englisch in unserem Alltag“ beschäftigen. Eine Jury mit vier Mitgliedern wird die fünf besten Stücke auswählen, ein Regisseur wird die Stücke mit Schauspielern aus dem Pool des ETB inszenieren, das ETB wird die Inszenierung an vier Abenden im Juni 2010 präsentieren.

 

Die Autoren der fünf gewählten Stücke erhalten je 100 Euro als Auszeichnung. Kurator des Wettbewerbs ist der in Berlin lebende amerikanische Theatermacher Jon Edward Jordan.

 

Der Stückwettbewerb des English Theatre Berlin wird in den kommenden Spielzeiten zu anderen Themen fortgesetzt werden.

 

 

 

 

 

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