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English Theatre Berlin: "The Land of Milk(y) and Honey? - Israelis in Berlin", Dokumentartheater

Weltpremiere Do 25. Oktober 2018 jeweils 20 Uhr

"Ich habe Mitleid mit denen, die sich nicht mehr an den Holocaust erinnern und Israel für einen Pudding verlassen."

Diese Aussage des damaligen israelischen Landwirtschaftsministers Yair Shamir gegenüber der Jerusalem Post markiert den Höhepunkt des so genannten "Milky-Protestes" im Jahr 2014: Die Facebook-Seite Olim L’Berlin (Alija nach Berlin) forderte Israelis dazu auf, wegen deutlich billigerer Lebenshaltungskosten nach Berlin zu ziehen. Der primäre Beweis? Aldis Puddingcreme mit Sahnehaube, ein Nachtisch, vergleichbar mit der in Israel beliebten Puddingmarke Milky, allerdings für weniger als ein Drittel des Geldes.

 

Dieser Facebook-Post erhielt innerhalb von vier Tagen mehr als eine Millionen Likes und sorgte weltweit für Schlagzeilen.

Aber ist Berlin wirklich ein gelobtes Land, in dem Milch und Honig fließen? Kommen Menschen aus Israel nur wegen des Lebensstandards, des Nachtlebens und des berühmten kulturellen Renommees? Was ist mit jenen Israelis, die wegen des aktuellen politischen Klimas das Land verlassen? Und welchen Einfluss hat die Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie die zahlreichen Berichte über den zunehmenden Antisemitismus auf die Auswanderung von Israel nach Deutschland?

Drei israelische Performer*innen untersuchen diese Fragen anhand von Texten aus 60 Interviews mit einem möglichst breiten Spektrum von Gesprächspartnern; Israelis mit einem aktiven religiösen Hintergrund, israelische Araber, hoch politisierte Israelis sowie Israelis, die absolut kein Interesse an Politik haben. Der gesamte Aufführungstext entsteht direkt aus diesen Interviews und präsentiert die Gesichter verschiedener Gemeinschaften, die so oft als gesichtslose Masse wahrgenommen werden.

In englischer und anderen Sprachen.

Regie & Konzept Daniel Brunet
Dramaturgie Shlomo Lieberman
Bühnenbild Keren Korman
Lichtdesign Christian Maith
Regieassistenz Naomi Boyce

Mit Mica Dvir, Shlomi Moto Wagner und Renen Itzhaki

Eine Koproduktion mit dem ID Festival. Das ID Festival wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Szloma-Albam-Stiftung und KIgA e.V.

26.-27. Oktober | 1.-3. November | jeweils 20 Uhr 

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