Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Es war die LercheEs war die LercheEs war die Lerche

Es war die Lerche

Theater Pforzheim/Podium

Freitag, 11. November 2005, 20.00 Uhr

Premiere: „Es war die Lerche“

Ein heiteres Trauerspiel mit Musik in zwei Teilen

von Ephraim Kishon

„Romeo und Julia“: das größte Liebespaar aller Zeiten. „Willst du schon gehn? Der Tag ist ja noch fern. Es war die Nachtigall und nicht die Lerche…“ – wer kennt nicht diese liebenden Worte. Doch ihre Liebe konnte nur durch den dramatischen Tod der beiden zur Vollkommenheit gelangen. Einfach perfekt! Doch was wäre, wenn Julia rechtzeitig erwacht wäre und die beiden 29 Jahre später noch in Verona lebten? Genau diese Geschichte erzählt der im Januar 2005 verstorbene Ephraim Kishon in seiner Satire „Es war die Lerche“, die am 11. November 2005 im Podium des Theaters Pforzheim Premiere hat.

 

Selbst das bekannteste Liebespaar der Weltgeschichte bleibt nicht von den Streitereien des Ehealltags verschont. Der erfolglose Ballettlehrer Romeo und die Hausfrau Julia sind zudem mit ihrer 14-Jährigen pubertierenden Tochter geschlagen. Diese hat nur Verachtung für ihre Eltern übrig: „Romeo und Julia! Was wisst denn ihr zwei von Liebe!“ Romeo hat nur noch Augen für seine Wärmflasche Lisa, und Frau Montague-Capulet ist mit ihren 43 Jahren auch nicht mehr die Veroneser Schönheit. Da erscheint der ebenfalls in die Jahre gekommene William Shakespeare als Geist, um sein Werk zu vollenden: Er will die beiden abermals in den Selbstmord treiben. Doch Tochter Lucretia verliebt sich in den unablässig dichtenden „Willi“ und die beiden wollen in die Welt hinaus ziehen um zu erfahren, was Liebe wirklich ist. Womit Romeo aber gar nicht einverstanden ist…

 

Weitere Personen der Handlung sind Pater Lorenzo und die alte Amme von Julia. Das gesamte Personal wird von nur drei Darstellern verkörpert - ein Leckerbissen für drei KomödiantInnen. Die Anreicherung der gelungenen Mischung mit Originalzitaten aus den Werken Shakespeares macht den Abend zu einer perfekten Ergänzung zur Inszenierung von „Romeo und Julia“ im Großen Haus und ist auf jeden Fall ein rundum unterhaltendes Theatervergnügen. Für die Inszenierung verantwortlich zeichnet Schauspieldirektor Jan Friso Meyer die Ausstattung besorgt Thomas Mogendorf. Es spielen: Ursula Simon, Markus Löchner und Aki Tougiannidis.

 

Karten können unter 07231/39 24 40 beim Theater oder unter 07231/144 24 42 im Kartenbüro des Sparkassenhauses reserviert werden. Unter www.theater-pforzheim.de ist die direkte Buchung von Karten zu regulären Preisen über ein Online-Ticketprogramm möglich.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 12 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

JAGENDE HORN-PASSAGEN -- Neue CD von Helmut Lachenmann "My Melodies" bei Naxos (BR Klassik - musica viva)

Ein kompositorischer Umgang mit dem Phänomen Melodie steht im Mittelpunkt der Komposition "My Melodies" für acht Hörner und Orchester des 1935 in Stuttgart geborenen Helmut Lachenmann. Unter der…

Von: ALEXANDER WALTHER

VOLLENDETER FORMALER AUFBAU -- Bachs Matthäus-Passion mit den Stuttgarter Hymnus-Chorknaben in der Stiftskirche STUTTGART

Für Karfreitag 1729 schrieb Johann Sebastian Bach seine "Matthäus-Passion" BWV 244 und arbeitete sie dann noch dreimal um. Der vollendet ausgewogene Aufbau dieses Meisterwerks kam in der Aufführung…

Von: ALEXANDER WALTHER

SCHONUNGSLOSE SELBSTERKENNTNIS --- John Gabriel Borkman im Schauspielhaus Stuttgart

Henrik Ibsen ist der Dramatiker der schuldhaft versäumten Selbstemanzipation. Er setzt sich schonungslos mit den Lebenslügen der Menschen auseinander. Seiner Devise "Dichten ist Gerichtstag halten…

Von: ALEXANDER WALTHER

DRAMATISCH GEBALLTER ABLAUF --- Verdi Operngala im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Vorwiegend Spätwerke Giuseppe Verdis standen bei dieser sehr gelungenen Operngala auf dem Programm. Die vorzüglich musizierende Württembergische Philharmonie Reutlingen unter der inspirierenden…

Von: ALEXANDER WALTHER

FEINSTE SCHATTIERUNGEN DES GEFÜHLS -- Stuttgarter Philharmoniker unter Gabriel Feltz mit Berg und Brahms in der Liederhalle Stuttgart

Wieder konnte man als "Minutenstück" eine interessante Komposition eines Studenten der Kompositionsklasse von Prof. Marco Stroppa an der Stuttgarter Musikhochschule hören. Der 1987 in Mailand geborene…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑