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"Eugen Onegin" - Oper von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky - Theater Pforzheim

Premiere am Samstag, 1. April um 19.30 Uhr im Großen Haus

Im Gegensatz zu ihrer quirligen Schwester Olga hat Tatjana ein eher melancholisches Wesen, liest Bücher und träumt sich in ihrer Fantasie fort. Als jedoch der Dichter Lenski, Olgas Verlobter, seinen Nachbarn und Freund Eugen Onegin mit zum Gut bringt, wo Olga und Tatjana wohnen, verändert sich alles: Tatjana verliebt sich in den weltgewandten Onegin und blüht vor lauter Emotionen förmlich auf.

 

Copyright: Sabine Hayman

Sie schreibt ihm einen Brief, in dem sie ihm, nicht ganz ohne Angst, ihre Liebe gesteht. Onegin kann, wie er behauptet, allerdings keine romantischen Gefühle erwidern und gibt ihr einen Korb. Als Onegin kurz darauf von Lenski dazu gezwungen wird, zu einem Ball mitzukommen, will er ihm dafür eins auswischen und tanzt nur mit Olga. Der Streich hat jedoch ungeahnte Folgen: Lenski wird so eifersüchtig, dass er Onegin zum Duell herausfordert und dabei tödlich verletzt wird. Erst Jahre später traut sich Onegin wieder auf einen Ball, auf dem er die inzwischen mit einem älteren Fürsten verheiratete Tatjana trifft. Onegin verliebt sich nun ebenfalls in Tatjana. Doch obwohl auch Tatjana noch Gefühle für ihn hegt, ist es zu spät.

Alexander Puschkins berühmte und traurige Liebesgeschichte spiegelt erstmals Situationen und Menschen der russischen Gesellschaft unter der Herrschaft der Zaren Alexander I. und Nikolaus I. um 1820 literarisch realistisch wider. Das Versepos wurde 1833 veröffentlicht und gilt als Meisterwerk der russischen Literatur. Es verwundert daher nicht, dass Pjotr Iljitsch Tschaikowsky auf dem Höhepunkt seiner Karriere diese Geschichte für eine Oper aufgriff.

Die Uraufführung 1879 in Moskau dirigierte damals der Pianist Nikolai Rubinstein. Die drei Akte sind in sieben lyrische Bilder aufgeteilt, die die wichtigen emotionalen Momente der Figuren aufzeigen. Tschaikowskys Musik bietet passend dazu russische Volksmelodien im Gewand der romantischen Oper mit Bauernchören, Bällen und so eindringlichen Szenen wie der Briefszene von Tatjana oder dem Duell.

Textfassung für Triquet von Carsten Fuhrmann nach Aussagen von Pforzheimer:innen und Jugendlichen unserer Patenklassen des Hebel- und Kepler-Gymnasiums, ergänzt um Auszüge aus den „Duineser Elegien“ von Rainer Maria Rilke

Libretto von Konstantin Schilowsky und Pjotr Iljitsch Tschaikowsky nach Alexander Puschkin / Deutsch von August Bernhard

EUGEN ONEGIN PAUL JADACH/JORGE RUVALCABA
TATJANA STAMATIA GEROTHANASI
LENSKI DIRK KONNERTH/FELIPE ROJAS VELOZO
OLGA JINA CHOI
LARINA DOROTHEE BÖHNISCH
FÜRST GREMIN LUKAS SCHMID-WEDEKIND/ALEKSANDAR STEFANOSKI
FILIPJEWNA PAULA MEISINGER
TRIQUET THORSTEN KLEIN/PHILIPP WERNER
SARETZKI/HAUPTMANN SPENCER MASON/LUKAS SCHMID-WEDEKIND

DOPPELBESETZUNGEN IN ALPHABETISCHER REIHENFOLGE

CHOR UND EXTRACHOR DES THEATERS PFORZHEIM
BADISCHE PHILHARMONIE PFORZHEIM

MUSIKALISCHE LEITUNG ROBIN DAVIS
INSZENIERUNG CARSTEN FUHRMANN
AUSSTATTUNG STEPHAN TESTI
DRAMATURGIE & ÜBERTITEL DR. INKEN MEENTS
CHORLEITUNG JOHANNES ANTONI
LICHT ANDREAS SCHMIDT
REGIEASSISTENZ UND ABENDSPIELLEITUNG GABRIELE RAUSCH/DILARA GÜLYA
INSPIZIENZ JOHANNES KRIENER
THEATERPÄDAGOGIK JULIA MASCHKE

Weitere Vorstellungen am Sa, 8., So, 23. und Do, 27. April, Mi, 7., Fr, 9., Di. 13. Juni und weiteren Terminen im Laufe der Spielzeit

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