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EUGEN ONEGIN von Peter Tschaikowski im Staatstheater Cottbus

Premiere 29. Januar 2011, 19.30 Uhr, Großes Haus

 

In „Eugen Onegin“ geht es um die Kraft der Liebe. Alle Figuren des Stücks lassen sich daran messen, wie sehr sie – sei es durch äußere Umstände oder durch eigenes Verschulden – dieses Glück verspielen.

 

 

Der junge Dichter Lenski ist mit der lebenslustigen Olga verlobt. Als er im Gutshaus der künftigen Schwiegermutter seinen Freund Eugen Onegin vorstellt, verliebt sich Olgas scheue Schwester Tatjana sofort in den weltgewandten Fremden. Auf ihn projiziert sie alle Sehnsucht nach Leben und Liebe. Doch Onegin weist sie zurück. Während eines Balles macht er sogar ihrer Schwester Olga den Hof, nur um seinen Freund Lenski in spielerischem Leichtsinn zu provozieren. Dabei kommt es zum Eklat. Eifersüchtig fordert Lenski seinen Freund zum Duell und wird selbst getötet. Onegin flieht ins Ausland und kehrt erst Jahre später in seine Heimat zurück. Auf einem Fest trifft er auf Tatjana, die inzwischen die Frau des reichen Fürsten Gremin geworden ist. Plötzlich begreift er, wessen Liebe er damals ausgeschlagen hat, und versucht leidenschaftlich und verzweifelt, die junge Frau zurückzugewinnen.

 

Tschaikowski legt in der besonderen Atmosphäre lyrischer Szenen die Gefühlsbewegungen junger Menschen offen – ihre Sehnsucht, Überheblichkeit, Leidenschaft und Trauer. Wie entscheiden sie sich in prekären Lebenssituationen – arrangieren sie sich, begehren sie auf oder gehen sie daran kaputt?

 

Tschaikowskis wohl bekannteste Oper ist nach fast 40 Jahren wieder im Staatstheater Cottbus zu erleben, unter der musikalischen Leitung von Evan Christ, in der Inszenierung von Martin Schüler und in der Ausstattung von Gundula Martin.

 

In dieser Produktion stellen sich zwei neu engagierte Sänger vor: Marlene Lichtenberg übernimmt die Mezzopartie der Olga und Bassist Ingo Witzke die Rolle des Petersburger Fürsten Gremin. Als Tatjana ist Anna Sommerfeld, als Onegin Andreas Jäpel und als Lenski sind alternierend Matthias Bleidorn und Jens Klaus Wilde zu erleben. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit der Sängerin Marie-Luise Heinritz, die am Cottbuser Theater mehr als 30 Jahre engagiert war und nunmehr als Kinderfrau Filipjewna auf der Bühne steht. Carola Fischer gestaltet die Partie der Larina und Jörg Simon die des Hauptmanns Saretzki. Dirk Kleinke übernimmt die Rolle des Dichters Triquet. Es singt der Opernchor des Staatstheaters (Einstudierung: Christian Möbius) und es spielt das Philharmonische Orchester.

 

Libretto von Peter Tschaikowski und Konstantin Schilowski nach Alexander Puschkin

Deutsch von Wolf Ebermann und Manfred Koerth

 

Musikalische Leitung Evan Christ

Regie Martin Schüler

Ausstattung Gundula Martin

Choreinstudierung Christian Möbius

Dramaturgie Dr. Carola Böhnisch

Musikalische Assistenz Frank Bernard, Christian Georgi, Andreas Simon, Peter Wingrich

Musikalische Assistenz/Chorassistenz Irene Berlin

Regieassistenz AnnaLisa Canton

 

Die Larina Carola Fischer

Tatjana Anna Sommerfeld

Olga Marlene Lichtenberg

Filipjewna Marie-Luise Heinritz

Eugen Onegin Andreas Jäpel

Wladimir Lenski Jens Klaus Wilde, Matthias Bleidorn

Fürst Gremin Ingo Witzke

Ein Hauptmann, Saretzki Jörg Simon

Triquet Dirk Kleinke

Guillot N. N.

 

Damen und Herren des Opernchores

Damen und Herren des Ballettensembles

Es spielt das Philharmonische Orchester.

 

Karten: sind erhältlich im Besucher-Service, Ticket-Telefon 0355/ 78 24 24 24

 

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