Josie, mit dem Prügel in der Hand und der Zärtlichkeit im Herzen, hat das Mundwerk eines rüden Burschen und benimmt sich wie ein verludertes Weib – aber sie ist unantastbar, stolz, jungfräulich und spröde. Jim bringt es nicht fertig, die Lauterkeit Josies in sein hoffnungslos vergiftetes Leben zu ziehen, und Josie muss für Jim mehr werden und weniger als eine Geliebte: seine Mutter nämlich, die seine Selbstvorwürfe anhört und ihm vergibt. Jim spricht es aus: „Wir können die Welt -täuschen, doch wir können uns nicht selber etwas vormachen.“ Das Äußerste, was den Liebenden hier an Glück erreichbar ist, besteht darin, dass sie diese Nacht haben und dann auseinandergehen.
Deutsch von Leopardi & Eckstein/Fassung von Armin Petras
Koproduktion mit dem Schauspielhaus Bochum
Regie Armin Petras
Bühne Armin Petras, Patricia Talacko
Kostüme Patricia Talacko
Dramaturgie: Holger Weimar, Carmen Wolfram
Josie Hogan Anja Schneider
Phil Hogan Thomas Anzenhofer
James Tyrone Jr. Christian Kuchenbuch
T. Stedman Harder: Albrecht Abraham Schuch
Koproduktion mit dem Schauspielhaus Bochum
Die Premiere in Bochum war am 2. Juni 2010