Es erscheint Mephisto, der eine Wette mit Gott um die Seele Fausts abgeschlossen hat. Faust verspricht dem Teufel seine Seele im Austausch für den Augenblick der Zufriedenheit. Mephisto will den nimmersatten Wissenschaftler mit einem Moment des unendlichen Glücks in die Verdammnis stürzen – und die Verführungskunst der Frauen und ihre Liebe sollen seine Werkzeuge sein. Doch der perfide Plan scheitert, denn Faust reicht der kurze Augenblick der sexuellen Erfüllung mit Gretchen. Innerlich bleibt er unbefriedigt, Liebe bedeutet ihm nichts. Er wird nicht sagen: «Verweile doch, du bist so schön», wie es Mephisto leichtgläubig erdacht hat.
Mephistos Plan scheitert auch an der letztlich reinen Liebe Gretchens, die von Faust auf mehr als eine Art verführt wird. Am Ende entzieht sie sich dem Mann, der sie dazu trieb, ihrer Mutter einen Schlaftrunk für die Ewigkeit zu verabreichen, der sie geschwängert und verlassen hat, noch bevor ihr gemeinsames Kind geboren wurde – und der sie schließlich mithilfe des Teufels retten will. Als sie nach ihrem verzweifelten Kindsmord im Kerker sitzt, übergibt sie sich Gott. «Sie ist gerettet.» – und er?
Inszenierung Martin Pfaff
Bühnen- und Kostümbild Mathias Rümmler
Musik Stefan Pinkernell
Faust Philip Richert
Mephisto, Pudel Gregor Müller
Gott, Helena, Gretchen Alisa Levin
Vorspiel auf dem Theater, Erdgeist, Wagner, Zyklop, Valentin Fabian Kloiber
Erzengel, Erdgeist, Bürgerin, Hexe, Marthe Britta Focht
Erzengel, Erdgeist, Bürger, Schüler, Wasserkopp, Lieschen Felix Breuel
Weitere Vorstellungen 04.10. 20 Uhr / 08.10. 20 Uhr / 26.10. 19 Uhr / 09.11. 19 Uhr / 20.11. 20 Uhr / 02.12. 20 Uhr / 07.12. 19 Uhr / 12.12. 20 Uhr
Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn