Diesem Seelenfrieden ist Faust zu keinem Augenblick näher als in der Liebe zu einer jungen Frau: Gretchen. Und eben diese Figur war es, die den französischen Komponisten Charles Gounod so sehr faszinierte, dass er seinerseits den Goetheschen Faust zu einer Oper verarbeitete.
Entstanden ist so eine hochromantische Adaption des Stoffes, in deren Vertonung Gounod Passagen des weltberühmten Werks einfügte, so auch Gretchens berührendes Lied am Spinnrad. Auf typisch französische Weise berührt diese Oper in ihrer Gefühlsbetontheit mit hinreißenden Melodien und großartigen Gesangspartien.
Charles Gounods 1859 uraufgeführtes Werk war von Anfang an ein Publikumsrenner. In Frankreich und besonders im englischsprachigen Ausland erfreute sich Faust (Margarethe) großer Beliebtheit. In Oldenburg ist die Oper in der Inszenierung von Elisabeth Stöppler zu erleben, die bereits Orphée et Eurydice sowie La traviata und Werther auf die Bühne des Staatstheaters brachte.
Oper in vier Akten von Charles Gounod (1859)
Text nach Johann Wolfgang von Goethe von Jules Barbier und Michel Carré
- in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln –
Musikalische Leitung: Thomas Dorsch;
Inszenierung: Elisabeth Stöppler;
Bühne: Rebecca Ringst,
Kostüme: Ingo Krügler;
Chorleitung: Thomas Bönisch;
Dramaturgie: Johanna Wall
Mit: Mareke Freudenberg, Annekatrin Kupke, Barbara Schmidt-Gaden;
Derrick Ballard/Andrey Valiguras, Paul Brady, Henry Kiichli, Daniel Ohlmann
Premiere: So 7. März, 19.30 Uhr | Großes Haus
Kartentelefon: 0441.2225-111 | Online-Tickets unter www.staatstheater.de