Dabei erkennt er zu spät, dass er mehr für Margarete empfindet, als ihm und vor allem Mephisto vorschwebte. Und Marguerite? Sie wird zwar in den Wahnsinn getrieben, doch ist sie die einzige Figur der Fabel, die die Kraft gewinnt, dem Bösen zu widerstehen.
Eine mit allen Mitteln des Theaters und für alle Sinne geschaffene Oper über die Liebe. Dass dabei die typische Lust am Morbiden der französischen Romantik nicht zu kurz kommt, versteht sich. Gounods „Faust“ gilt neben „Carmen“ und „Hoffmanns Erzählungen“ als Inbegriff großer Oper aus Frankreich. Der in Deutschland unvermeidliche Vergleich mit Goethes „Faust“ ist zwar naheliegend, führt aber in die Irre. Denn Metaphysik war nicht die Sache Gounods. Er nutzte die Faust-Geschichte so, wie sie seit dem Mittelalter beliebt war – als aufregendes, anrührendes Volkstheater. In bester Tradition der französischen Romantik ist Gounods „Faust“ eine große Liebesgeschichte in fantastischem Gewand.
Libretto von Jules Barbier und Michel Carré
[In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln]
Regie: Hinrich Horstkotte
Musikalische Leitung: Daniel Carlberg | Inszenierung und Ausstattung: Hinrich Horstkotte |
Chor: Helmut Sonne | Dramaturgie: Felix Losert
Mit: Angelina Ruzzafante (Marguerite), Artjom Korotkov (Faust), Kyung-Il Ko/Ulf Paulsen (Méphistophélès), Wiard Witholt (Valentin), Ulrike Hoffmann/ Elizabeth King (Marthe), Kristina Baran/ Jagna Rotkiewicz (Sièbel), Christian Most / Pawel Tomczak (Wagner)
Anhaltische Philharmonie Dessau | Damen und Herren des Opernchors Dessau
Weitere Termine: 25.03.12, 17 Uhr | 08.04.12, 19 Uhr | 29.04.12, 15 Uhr | 26.05.12, 19.30 Uhr | 09.06.12, 17 Uhr
Tickets und Informationen unter: Tel: 0340 2511 333 und www.anhaltisches-theater.de oder an unseren Theaterkassen sowie an allen ReserviX Vorverkaufsstellen.
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