Festivalprogramm
Ajmo na fuka / Lass uns Kaffee trinken
von Dragan Komadina, Robert Pehar und Saša Oručević
Regie Dragan Komadina
mit Robert Pehar und Saša Oručević
Gastspiel des Nationaltheaters Mostar und des Kroatischen Nationaltheaters Mostar
In bosnischer und kroatischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Im Krieg spaltete sich die herzegowinische Stadt Mostar in einen bosnischen und einen kroatischen Teil. Nach dem Krieg bespielten zwei Ensembles unabhängig voneinander zwei Theaterhäuser – bis sie nach zwanzig Jahren mit Ajmo na fuka zum ersten Mal eine Zusammenarbeit wagten. Das Stück zeigt das Schicksal eines bosnischen und eines kroatischen Soldaten in drei Varianten: als Soldaten in den verfeindeten Schützengräben in Mostar 1993; als tote Kriegsopfer, die im Jenseits auf das Urteil Gottes warten; sowie als Überlebende in Mostar nach Kriegsende.
Stückeinführung vor den Vorstellungen, anschließend Publikumsgespräch
Freitag, 18., und Samstag, 19. November, jeweils 19.30 Uhr
Sevdah Takht
Sevdalinka wird die während der osmanischen Herrschaft entstandene Liedform mit romantischem Inhalt genannt, die zur Volksmusik Bosnien-Herzegowinas zählt und heute dort und in anderen Ländern Ex-Jugoslawiens und auch in Osterreich rege praktiziert wird. Die bosnisch-österreichische Band Sevdah Takht präsentiert eine heutige Version der Sevdalinka.
Freitag, 18. November, 21.30 Uhr
Sječaš li se Sarajeva? / Do you remember Sarajevo?
Dokumentarfilm (OmeU)
Eine Vielzahl von Amateurvideos, in denen Einwohner/innen Sarajevos den Alltag in ihrer belagerten Stadt zwischen 1992 und 1995 dokumentierten, collagierten Nihad Kreševljaković, Sead Kreševljaković und Nedim Alikadić zu einem knapp einstündigen Film. Dabei entstand ein in seiner Form einzigartiges Stück kollektiver Geschichtsschreibung.
Anschließend Publikumsgespräch
Samstag, 19. November, 17 Uhr
Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres