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Foto-Ausstellung "Jerusalemer Skizzen" von Werner Schrotta im Landestheawter Linz

Ab 6. November 2010 im Großen Haus. In Verbindung mit der Aufführung von "Nathan der Weise" von Gotthold Ephraim Lessing

NATHAN: SULTAN, ICH BIN EIN JUD' SALADIN: UND ICH EIN MUSELMANN. DER CHRIST IST ZWISCHEN UNS. – VON DIESEN DREI RELIGIONEN KANN DOCH EINE NUR DIE WAHRE SEIN? (NATHAN, DER WEISE, LESSING)

Die hier ausgestellten Fotos sind sogenannte „Street-Fotos“, d.h. Schnappschüsse, die im Vorbeigehen geschossen wurden, oft ohne durch den Sucher zu schauen und ohne auf fototechnische Finessen achten zu können, denn sonst wäre die Szene, der spannende Moment verloren gewesen.

The Old City of Jerusalem (hebräisch: Jeruschalajim –arabisch: al-Quds (asch-Scharif))

Brennpunkt der drei monotheistischen Religionen mit den Kultstätten

Klagemauer (ha'kotel ha'ma'arawi) für die Juden

Grabeskirche für die Christen

Felsendom (qubbat as-sachra) mit der Al Aqsa-Moschee für die Muslime.

Jerusalem - unlösbarer Streitpunkt in den Bemühungen um einen Nahostfrieden, und trotzdem Pilgerstätte für Gläubige der drei Welt-Religionen.

In den letzten vier Jahren hatte ich die Möglichkeit sechsmal jeweils mehrere Wochen in Jerusalem zu verbringen. Diese faszinierende „Heilige Stätte“ beginnt sich bei den vielen Streifzügen durch die Altstadt mit den vier Vierteln (muslimisches, christliches, armenisches und jüdisches Viertel) allmählich zu öffnen.

Zunächst scheint alles nur dem Tourismus gewidmet, doch mit der Zeit erkennt man das „andere Gesicht“: die Vielzahl der weniger bekannten historisch bedeutsamen Plätze, das bunte Gemisch von Charakteren und auch Meinungen innerhalb der Glaubensgemeinschaften, die Eifersüchteleien der christlichen Orden um die Betreuung ihrer heiligen Stätten, die unterschwelligen Spannungen, vor allem um die Beherrschung des Tempelberges (hebräisch Har haBait, arabisch al-haram asch-scharif), die fallweise in Zusammenstöße ausarten und daher eine intensive Präsenz von Militär und Polizei erfordern, das Verwischen der bisher gültigen Viertel-Grenzen durch die expansive Ansiedlung von jüdischen Bewohnern außerhalb des jüdischen Viertels.

Es ergibt sich ein widersprüchliches Bild, denn wenn man mit den Leuten ins Gespräch kommt, äußert doch eine Vielzahl Sehnsucht nach einem friedlichen Miteinander. Viele von ihnen verlassen aber allmählich die Stadt.

Werner Schrotta

WIEVIEL ANDÄCHTIG SCHWÄRMEN LEICHTER,

ALS GUT HANDELN IST!

Biografische Notiz

Dr. Werner Schrotta

Jahrgang 1935

Hochschulstudium (Betriebswirtschaft) in Wien und USA

Promotion 1960

36 Jahre in führenden Positionen der Medienbranche in Wien (Wochenpresse), Linz (OÖN und Wimmer Medien) und Brüssel (Präsident des Europäischen Zeitungsverlegerverbandes)

Seit der Studentenzeit an Fotografie interessiert. Besonders beeinflusst von der Wochenpresse-Starfotografin Barbara Pflaum, hat er sich in den vergangenen Jahren speziell der Reisefotografie gewidmet, wobei vor allem Menschenbilder im Mittelpunkt seines Interesses stehen.

Werner Schrotta besucht verschiedene Foto-Workshops, insbesondere für Porträt- und Bühnenfotografie, und arbeitet kontinuierlich an der Erweiterung und Verbesserung seines fotografischen Know-hows.

Erst vor kurzem nahm er bei einer Sammelausstellung der Schule des Sehens im Landeskulturzentrum Ursulinenhof teil, in der er sich kritisch mit der Frage zukünftiger Erinnerungen an das heutige Geschehen in Israel mittels Fotoessays auseinandersetzte.

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