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Friedrich Schiller, KABALE UND LIEBE, Oldenburgisches Staaatstheater

Premiere 7. Juni 2012 um 20 Uhr im Kleinen Haus. -----

Der adlige Ferdinand und die zarte Musikertochter Luise lieben einander ebenso bedingungslos wie gesellschaftlich unerwünscht. Denn die unbarmherzige Gesellschaft, in der sie leben müssen, in der die Herrscher zynisch und die Beherrschten feige sind, diktiert strenge Regeln.

 

Und man hat andere Pläne mit ihnen. Gegen die Kabale, die Intrigen der ständisch geordneten Welt um sie herum, hat ihre Liebe keine Chance.

 

Und doch schimmert in dem bürgerlichen Trauerspiel, das Friedrich Schiller schon mit 23 Jahren schrieb, Hoffnung und die Vision einer besseren Welt. Zwar gehen am Ende des Dramas zwei Familien zugrunde, die Liebenden müssen sterben. Aber es sind die verdorbenen Verhältnisse, an denen sie zerbrechen – in den beiden leidenschaftlichen Hauptfiguren Ferdinand und Luise ist Größeres angelegt. In einer besseren, helleren Welt hätten sie eine Zukunft gehabt, so bleibt ihnen als Ausweg nur der gemeinsame Tod. Damit entwarf das Theater die Illusion als Fluchtpunkt einer als unerträglich und trostlos erlebten Wirklichkeit – Ferdinands rasende Liebe gilt nicht Luise allein, sondern auch der Idee einer anderen Welt.

 

Die Inszenierung von Kabale und Liebe übernimmt Jasper Brandis, der in Oldenburg bereits unter anderem Ein Volksfeind sehr erfolgreich in Szene gesetzt hat und in dieser Spielzeit auch den Liederabend Song of my Life auf die Bühne bringen wird.

 

Inszenierung: Jaspar Brandis;

Ausstattung: Katrijn Baeten, Saskia Louwaard

Dramaturgie: Jörg Vorhaben

 

Mit: Juliana Djulgerova, Kristina Gorjanowa, Caroline Nagel, Eva Maria Pichler

Thomas Birklein, Denis Larisch, Thomas Lichtenstein, Henner Momann, Klaas Schramm

 

Weitere Vorstellungen: Di 12., Mi 13., Fr. 22., Di 26., Do 28., Fr 29. Juni

 

 

 

 

 

 

 

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