Jedoch Ferdinand rebelliert, kündigt seinem Vater den Gehorsam, versucht Luise zur gemeinsamen Flucht zu überreden. Da schlägt das Klein-Fürstentum um in totalitäre Diktatur.
Eine politische Moral: Bürgerlicher Standesstolz verknöchert sich zum Tugendbefehl, adeliger Standesdünkel verweichlicht sich in despotische Willkür-Schwäche. Und zwischen den Lagern, im Niemandsland von Anmut und Freiheit, bleibt für die Liebe kein Raum mehr.
Ursprünglich sollte das Drama Luise Millerin heißen. Erst auf Vorschlag des Schauspielers August Wilhelm Iffland änderte Schiller den Titel in Kabale und Liebe.
Regie: Peter Carp
Bühne: Caroline Forisch
Kostüme: Gertrud Rindler-Schantl
Dramaturgie: Tilman Raabke
Mit: Susanne Burkhard, Ellen Céline Günther, Manja Kuhl, Anja Schweitzer / Torsten Bauer, Martin Hohner, Sergej Lubic, Henry Meyer, Jürgen Sarkiss, Hartmut Stanke