Frank Wedekinds gleichnamiges Drama ist für den Schweizer Choreografen Marcel Leemann nur der Ausgangspunkt seiner frei assoziativen Neuinterpretation der darin verhandelten Themen. Zusammen mit dem Elektropopduo Tim & Puma Mimi und der Tanzkompanie des Theaters St.Gallen hat er sie auf ihre Aktualität untersucht und neue Ausdrucksformen für die jugendliche Aufbruchsstimmung im spannungsvollen Kontrast zu den gesellschaftlichen Zwängen und Unterdrückungsmechanismen erforscht, denen sich junge Menschen auch heute noch in einer scheinbar so viel freizügigeren Welt ausgesetzt sehen.
Alles ist möglich, nichts ist sicher. Immer wieder wechseln die Tänzer die Identitäten ihrer Rollenfiguren und ergänzen Tim & Puma Mimis Klangwelten mit eigenen Songs und Texten sowie Zitaten aus Wedekinds Drama.
Der Schweizer Choreograf Marcel Leemann schuf mit scenes for nothing das erste Tanzstück für die Lokremise und erarbeitete die Tanzszenen für Henry Purcells Barockoper The Fairy Queen im Grossen Haus. Wiederholt beschäftigte sich Marcel Leemann mit dem Erfahrungsraum von Kindern und Jugendlichen, zuletzt mit dem Stück Opfer (Junge Bühne Bern) und den Gazamonologen (Koproduktion u.a. mit Konzert Theater Bern).
Choreografie Marcel Leemann
Musik Tim & Puma Mimi
Bühne Michael Kraus
Kostüme Marion Steiner
Licht Rolf Irmer
Ton Marco Mathis
Dramaturgie Marion Ammicht
Tanzkompanie des Theaters St.Gallen Exequiel Barreras | Calvin Bernauer | Andrew Cummings | Stefanie Fischer | Jasmin Hauck | Kim Tassia Kreipe | Lorian Mader | Ana Sánchez Martinez | Emily Pak | David Schwindling | Robina Steyer | Hoang Anh Ta Hong | Jack Widdowson | Cecilia Wretemark
Weitere Vorstellungen
19., 21., 26., 28., 29. April, 1., 7., 10. Mai jeweils 20 Uhr, 13. Mai 10 Uhr