Ihr Besitzer sieht darin ein deutliches Zeichen, das ungebremste Wachstum zu stoppen und will sein Vermögen einsetzen, um neue Lebens- und Gesellschaftsformen zu entwickeln. Dabei scheitert er sowohl an seinen Unternehmer-Kollegen als auch an seinen Arbeitern. Die Produktion des Gases wird wieder aufgenommen. Doch erneut gerät das System an seine Grenzen. Als die Produktivität über die Leistungsfähigkeit der Arbeiter hinaus gesteigert werden soll, kommt es zum Aufstand, gerade in dem Moment, in dem mit der Erfindung des Giftgases eine neue Perspektive eröffnet wird.
Georg Kaiser schrieb die Stücke »Die Koralle«, »Gas I« und »Gas II« unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg, als die Industrialisierung in der westlichen Welt einen gewaltigen Aufschwung nahm. Entstanden ist eine Art Familiensaga über drei Generationen, eine aus heutiger Sicht erschreckend hellsichtige Prognose über die Entwicklung des Kapitalismus. Der Regisseur Maik Priebe wird diese Stücke an einem Abend auf die Bühne bringen. Zu dieser Premiere laden wir ganz herzlich ein:
Regie Maik Priebe
Bühne und Kostüme Susanne Maier-Staufen
Musik Martin Engelbach
Dramaturgie Matthias Heid
Mit
Emre Aksızoğlu, Gabriel von Berlepsch, Gaby Dey, Angelika Fornell, Lutz Gebhardt, Marlene-Sophie Haagen (HMTM Hannover), Benedikt Kauff, Benjamin Kempf, Nikolaus Kühn, Felicitas Madl, Frederik Schmid, Ronny Thalmeyer, Paul Wenning,