Ihr Liebhaber, der Comte Gercourt, hat sie nämlich für die wesentlich jüngere und unbefleckte Cécile verlassen, um diese zu heiraten. Valmont stimmt dem Plan zu und erbittet sich als Gegenleistung eine Liebesnacht mit der Merteuil. Für den in der Pariser Gesellschaft für seine Verführungskünste berüchtigten Valmont ist Cécile keine Herausforderung.
Aus diesem Grund stellt er sich selbst eine zusätzliche, viel schwierigere Aufgabe: Er will die verheiratete, strenggläubige und hochmoralische Madame de Tourvel verführen, die schließlich seinem Charme und Aussehen erliegt, und in ihm eine bisher unbekannte Saite anschlägt. Als ihm Cécile und Madame de Tourvel zu Füßen liegen, fordert er von Merteuil den versprochenen Wetteinsatz ein. Doch die Marquise verweigert sich dem Verführer und zettelt eine neue, blutige Intrige gegen Valmont selbst an ...
Christopher Hampton hat den Briefroman Les liaisons dangereuses
von Pierre-Ambroise-Françoise Choderlos de Laclos, einem Hauptwerk der französischen Literatur des 18. Jahrhunderts, in ein brillantes Konversationsstück verwandelt. Das Stück ist ein Sittengemälde des Werteverfalls im Ancien Régime, in dem die beiden Hauptfiguren ihre Mitmenschen nur aus einem einzigen Grund ins Verderben reißen: weil sie es können.
Inszenierung Alexander Tull
Bühne und Kostüme Ilona Lenk
Dramaturgie Bernhard Krebs
Mit Oliver Baierl, Therese Berger, Omar El-Saeidi, Julia Friede, Christina Huckle, Stefan Imholz, Nicole Lippold, Carmen Priego, Guido Wachter