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Gioachino Rossini, DIE DIEBISCHE ELSTER (La gazza ladra), Mainfranken Theater Würzburg

PREMIERE: 15. Februar 2014 | 19.30 Uhr (EF: 19.00 Uhr) | Großes Haus. -----

Schauplatz der Handlung ist der Marktplatz, den Regisseur Andreas Beuermann in ein idyllisches fränkisches Weindorf verlegt hat. Im Mittelpunkt steht das Dienstmädchen Ninetta, das verdächtigt wird, ein silbernes Besteck gestohlen zu haben.

Alle Indizien scheinen gegen sie zu sprechen. Und da zurzeit Kriegsrecht herrscht, genügen schon solche Bagatellen wie eine verschwundene Gabel und ein vermisster Löffel, um über jemanden die Todesstrafe zu verhängen. Ninetta wird unschuldig zum Tode verurteilt durch Erschießung. In allerletzter Minute wird jedoch entdeckt, dass es eine Elster gewesen ist, die das glänzende Besteck stibitzt und in ihrem Nest versteckt hat.

Zu den wohl bekanntesten Kompositionen Gioachino Rossinis zählt die schwungvolle Ouvertüre, die er zu seiner Oper Die diebische Elster (La gazza ladra) geschrieben hat. Sie beginnt mit markantem Trommelwirbel und steigert sich zu einem wahren Klangfeuerwerk. Doch während sich das musikalische Vorspiel großer Popularität erfreut, ist die dazugehörige Oper heute eher wenig bekannt. Das verwundert, denn Die diebische Elster gehört zu Rossinis reichhaltigsten Partituren. Das Ausdruckspektrum reicht von der virtuosen Koloraturarie über anrührende Duette, turbulente Aktschlüsse bis hin zu ergreifenden Trauerchören. Entsprechend groß ist auch die Bandbreite der Emotionen, die diese Opernhandlung beim Zuschauer zu erwecken vermag.

Mit Giovanni Battista Rigon übernimmt ein international hoch geschätzter Spezialist für die Werke Gioachino Rossinis die musikalische Leitung der Opernproduktion Die diebische Elster in Würzburg. Andreas Beuermann, der bereits seit der Spielzeit 2011/2012 am Würzburger Theater als Regieassistent und Abendspielleiter engagiert ist, präsentiert mit dieser märchenhaften Rossini-Oper seine erste Regiearbeit. Unterstützt wird er von Bühnenbildner Herbert Buckmiller, der am Mainfranken Theater bereits das Bühnenbild zu Johann Strauss’ Wiener Blut und zu Anna Vitas Ballett Andersens Welt entworfen hat. Für die fantasievollen Kostüme zeichnet der Kostümdirektor des Mainfranken Theaters Götz Lanzelot Fischer verantwortlich.

Melodramma in zwei Akten

Text von Giovanni Gherardini nach dem „Mélodrame historique“ La Pie voleuse ou La

Servante de Palaiseau von Théodore Baudouin d'Aubigny und Louis-Charles Caigniez

Kritische Ausgabe der Partitur von Alberto Zedda

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Giovanni Battista Rigon

Inszenierung Andreas Beuermann

Bühne Herbert Buckmiller

Kostüme Götz Lanzelot Fischer

Licht Walter Wiedmaier

Choreinstudierung Michael Clark

Dramaturgie Christoph Blitt

Choreografie Elster Ivan Alboresi

MIT

Fabrizio Vingradito, ein reicher Pächter Ji-Su Park / Taiyu Uchiyama

Lucia, Fabrizios Frau Barbara Schöller

Giannetto, Fabrizios Sohn Joshua Whitener

Ninetta, Dienstmädchen in Fabrizios Haus Giulia Bolcato / Silke Evers / Anja Gutgesell

Fernando Villabella, Ninettas Vater Daniel Fiolka

Gottardo, Podesta des Dorfs Johan F. Kirsten

Pippo, ein junger Bauernbursche im Dienst Fabrizios Sonja Koppelhuber

Isacco, ein Kurzwarenhändler Fabian Christen / Omar Garrido

Antonio, Kerkermeister Kenneth Beal

Giorgio, Diener des Podesta David Hieronimi / Paul Henrik Schulte

Der Amtsrichter des Dorfs Hyeong-Joon Ha

Die Elster Ivan Alboresi / Leonam Santos

Opernchor und Komparserie des Mainfranken Theaters Würzburg

Philharmonisches Orchester Würzburg

Cembalo Alexis Agrafiotis / Jeremy Atkin / Frank Sodemann

Kartenreservierungen sind telefonisch unter 0931/ 3908-124, per E-Mail an

karten@theaterwuerzburg.de oder online über www.theaterwuerzburg.de/karten möglich.

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