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Giuseppe Verdis „Rigoletto“ - Theater&Philharmonie Thüringen

Premiere am 27. November 2015 um 19.30 Uhr in Gera im Großen Haus. -----

Zwischen Karneval, Leben und Tod hat Giuseppe Verdi (1813-1901) eine groteske Welt gezeichnet. Das Meisterwerk zeigt, was das Gefühl der Rache mit Menschen machen kann, was es heißt, aus der Gesellschaft ausgegrenzt zu sein, und wie vergeblich eine falsch verstandene Liebe sein kann.

 

Der bucklige Hofnarr Rigoletto verspottet zynisch seine Mitmenschen, sehr zur Freude seines lüsternen Dienstherren, des Herzogs von Mantua. Graf von Monterone, dessen Tochter jüngst Opfer der Verführung durch den Herzog geworden ist, schwört Rache.

 

Rigoletto, der wegen seiner Behinderung zum Außenseiter wurde, versucht, seine geliebte Tochter Gilda vor der Öffentlichkeit und den Ränkespielen bei Hofe zu verbergen. Als er von deren Liaison ausgerechnet mit dem Herzog erfährt, verliert Rigoletto den Boden unter den Füßen. Er wendet sich an den Auftragsmörder Sparafucile und verlangt den Tod seines Dienstherren. Da Gilda den Plan ihres Vaters durchschaut, macht sie sich auf, um den Herzog zu retten. Wie vereinbart übergibt Sparafucile Rigoletto nach der Tat den Sack mit dem Leichnam, in dem dieser den toten Herzog vermutet.

 

Nicht nur die Kanzone des Herzogs „La donna è mobile qual piuma al vento“ kennt man aus den Klassik-Hitparaden. Die Oper ist reich an Melodien, die ins Ohr gehen, wie beispielsweise das Duett „Figlia – Mio padre“ oder das Quartett “Bella figlia dell’amore”. Pathos und Simplizität, musikalische Virtuosität und Schlichtheit liegen in „Rigoletto“ dicht beieinander und machen den anhaltenden Reiz dieser Oper aus, heißt es in Harenbergs Opernführer.

 

Das Libretto zu Giuseppe Verdis „Rigoletto” basiert auf Victor Hugos Drama Der König amüsiert sich. Seit der Uraufführung 1851 bis heute zählt „Rigoletto“ weltweit zu den meistgespielten Opern.

 

Generalintendant Kay Kuntze inszeniert das Meisterwerk jetzt in Gera. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Laurent Wagner. Für Bühne und Kostüme ist Duncan Hayler verantwortlich. Der Opernchor und Chorgäste singen in der Einstudierung von Holger Krause.

 

In den Partien: Rodrigo Porras Garulo a. G. (Herzog von Mantua),· Johannes Beck (Rigoletto), Akiho Tsujii (Gilda), Magnus Piontek (Sparafucile ),· Christel Loetzsch (Maddalena ), Claudia Müller (Giovanna),· Kai Wefer (Der Graf von Monterone ), Salomón Zulic del Canto* (Marullo),· Jueun Jeon/ Paul Kroeger* (Borsa ),· Graf von Ceprano: N.N. , Anita Rosati* (Gräfin)· * Thüringer Opernstudio

 

Die Aufführung erfolgt in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

 

Weitere Vorstellungen: 29.11. 14.30 Uhr, 11. u. 26.12. 19.30 Uhr, 31.1.1. 16 14.30 Uhr, 8.4. u. 15.5.16 19.30 Uhr

 

 

 

 

 

 

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