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Grosses Finale an der Staatsoper Unter den Linden Berlin bis 6.6.2010

Berlins ältestes Opernhaus und seine Mitarbeiter setzen an zum großen Schlussakkord. Erstmals seit den Nach­kriegs­jahren 1945-55 verlässt die Staatsoper Unter den Linden ihr Quartier in Berlin-Mitte und wird während der umfangreichen Sanierung für drei Jahre das Schiller Theater in Char­lotten­burg beziehen. Bevor am 7. Juni die ersten Umzugswagen kommen, gibt es in den nächsten vier Wochen noch einmal ein volles Programm und ein furioses Abschlusswochenende in der Lindenoper.

Emmanuel Chabriers selten gespielte Oper „L´étoile“ ist die letzte Premiere Unter den Linden am 16. Mai und gleichzeitig die erste Opern­premiere von Sir Simon Rattle an der Staatsoper. Regie führt Dale Duesing. Es singen u.a. Magdalena Kožená, Stella Doufexis, Jean-Paul Fouchécourt und Juanita Lascarro. Weitere Vorstellungen am 19., 23., 27. und 30. Mai.

 

Die Sopranistin Nino Machaidze debütiert am 18. Mai als Alina in Donizettis „L’elisir d’amore“, der letzten Wiederaufnahme vor dem Auszug. Bei den Salzburger Festspielen 2008 sprang die junge Geor­gierin an der Seite von Rolando Villazón in Gounods „Roméo et Juliette“ für Anna Netrebko ein und schaffte mit einem Sensations­erfolg ihren internationalen Durchbruch. Weitere Vorstellungen am 22., 24. und 28. Mai.

 

Mit drei Konzert-Höhepunkten geht es in die letzte Woche der Lindenoper. Thomas Hampson bestreitet am 1. Juni mit seinem Klavierbegleiter Wolfram Rieger den letzten Liederabend im großen Saal mit Werken von Samuel Barber und Robert Schumann. Abschied vom Apollo-Saal nehmen Anna Prohaska und ihr Pianist Eric Schneider am 2. Juni mit einem Liedprogramm unter dem Titel „Sirène“ mit Werken von u.a. Franz Schubert, John Dowland, Arthur Honegger und Gabriel Fauré. Am 4. Juni schließ­lich gratulieren Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin Robert Schumann zum 200. Ge­burts­tag mit seinen Sinfonien Nr. 1 und 4 sowie dem Konzert für Violoncello und Orchester mit der jungen Cellistin Marie-Elisabeth Hecker als Solistin.

 

Zum großen Finale gibt es dank der Unterstützung von BMW Berlin noch einmal „Staatsoper für alle“: Am 5. Juni wird ab 18 Uhr die letzte Opernvorstellung Unter den Linden für viele tausend Opernfreunde auf den Bebelplatz übertragen: Tschaikowskys „Eugen Onegin“ mit Daniel Barenboim am Pult und Rolando Villazón als Lenski sowie Anna Samuil als Tatjana, René Pape als Fürst Gremin und Artur Rucinski als Eugen Onegin. Die Über­tragung wird moderiert von dem Theater- und Filmschauspieler Rufus Beck. Anschließend steigt eine Abschieds­party im Kulissen-Magazin der Staatsoper. Am 6. Juni sagen Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin mit einem Live-Konzert - Tschaikowskys Sinfonie Nr. 4 - ab 16 Uhr auf dem Bebelplatz „Adieu“. Bereits ab 11 Uhr kann man in einer Oper-Air-Kino-Vorstellung noch einmal Anna Netrebko und Rolando Villazón in Massenets „Manon“ erleben, der ersten Berliner „Staatsoper für alle“-Übertragung aus dem Jahr 2007. Führungen für die ganze Familie und musikalische Rundgänge durch das Opernhaus unter dem Motto „Figaro zieht aus“ runden das Abschiedsprogramm ab.

 

Als letzten Höhepunkt der Spielzeit präsen­tie­ren Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin in der Philhar­monie Berlin vom 20. bis 27. Juni einen großen Beethoven-Bruckner-Zyklus.

 

Tickets: www.staatsoper-berlin.de | Tel: 030 20354 555

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