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«Hamlet» von William Shakespeare im Schauspielhaus Zürich

Premiere am Samstag, 3. März 2007, 19 Uhr, Schiffbau Halle 1

Prinz Hamlet muss von seinem Studium in Wittenberg – dem Ort der «neuen Zeit» – in die Festung Helsingör zurückkehren, wo das Leben im Staate Dänemark durch den mysteriösen Tod des alten Königs in Unordnung geraten ist: Gleich nach dem Begräbnis seines Vaters heiratet dessen Bruder Claudius Hamlets Mutter und wird Thronfolger. Dass hier etwas faul ist, zeigt das Erscheinen des Geistes des alten Königs, der Hamlet beauftragt, seinen Tod zu rächen. Im Zweifel über die Richtigkeit dieser geforderten Tat, steht Hamlet beobachtend am Rand der Gesellschaft, in der er keinen Platz für sich findet. Ohne Perspektive für sich wird er seine Liebe zu Ophelia opfern und einen mörderischen Strudel auslösen, der fast alle mitreissen wird.

In seiner wohl berühmtesten und längsten Tragödie schuf Shakespeare mit Prinz Hamlet eine moderne, mythische Figur: ein Mensch gefangen im Zustand des ewigen Zweifelns. Zwar erkennt er durch seine Reflexionen die Konsequenzen hemmungsloser Tat – doch was ist es, das Hamlet dennoch zum Mörder werden lässt?

«Hamlet» ist nach «Die Familie Schroffenstein», «Die Präsidentinnen» und «Der zerbrochne Krug» bereits die 4. Inszenierung von Jan Bosse für das Schauspielhaus Zürich. Eben wurde er mit zwei Stücken zum nächsten Berliner Theatertreffen eingeladen. Neu für das Zürcher Publikum wird der Schauspieler Joachim Meyerhoff sein, der die Rolle des Hamlet übernimmt. Mit Edgar Selge als Claudius entsteht eine Paarung, die bereits in Bosses Inszenierung des «Faust» am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg im Jahr 2004 für Furore gesorgt hat. Dort stehen Selge als Faust und Meyerhoff als Mephisto gemeinsam auf der Bühne.

Ausserdem hat Bühnenbildner Stéphane Laimé eine Raumbühne für die Halle 1 im Zürcher Schiffbau entwickelt, in der das Publikum direkter Bestandteil der Auseinandersetzung mit Shakespeares Tragödie wird. In diesem Raum wird inmitten des Publikums Hamlets Innerlichkeit exorziert: Hier ist niemand vor seinen Fragen sicher.

Gleich nach dem Begräbnis seines Vaters heiratet dessen Bruder Claudius Hamlets Mutter und wird Thronfolger. Dass hier etwas faul ist, zeigt das Erscheinen des Geistes des alten Königs, der Hamlet beauftragt, seinen Tod zu rächen. Im Zweifel über die Richtigkeit dieser geforderten Tat, steht Hamlet beobachtend am Rand der Gesellschaft, in der er keinen Platz für sich findet. Ohne Perspektive für sich wird er seine Liebe zu Ophelia opfern und einen mörderischen Strudel auslösen, der fast alle mitreissen wird.


In seiner wohl berühmtesten und längsten Tragödie schuf Shakespeare mit Prinz Hamlet eine moderne, mythische Figur: ein Mensch gefangen im Zustand des ewigen Zweifelns. Zwar erkennt er durch seine Reflexionen die Konsequenzen hemmungsloser Tat – doch was ist es, das Hamlet dennoch zum Mörder werden lässt?


«Hamlet» ist nach «Die Familie Schroffenstein», «Die Präsidentinnen» und «Der zerbrochne Krug» bereits die 4. Inszenierung von Jan Bosse für das Schauspielhaus Zürich. Eben wurde er mit zwei Stücken zum nächsten Berliner Theatertreffen eingeladen. Neu für das Zürcher Publikum wird der Schauspieler Joachim Meyerhoff sein, der die Rolle des Hamlet übernimmt. Mit Edgar Selge als Claudius entsteht eine Paarung, die bereits in Bosses Inszenierung des «Faust» am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg im Jahr 2004 für Furore gesorgt hat. Dort stehen Selge als Faust und Meyerhoff als Mephisto gemeinsam auf der Bühne.


Ausserdem hat Bühnenbildner Stéphane Laimé eine Raumbühne für die Halle 1 im Zürcher Schiffbau entwickelt, in der das Publikum direkter Bestandteil der Auseinandersetzung mit Shakespeares Tragödie wird. In diesem Raum wird inmitten des Publikums Hamlets Innerlichkeit exorziert: Hier ist niemand vor seinen Fragen sicher.


Regie Jan Bosse – Bühne Stéphane Laimé – Kostüme Kathrin Plath Musik Arno P. Jiri KraehanLicht Peter Bandl – Dramaturgie Gabriella Bussacker
Mit Jean-Pierre Cornu (Polonius), Oliver Masucci (Laertes), Joachim Meyerhoff (Hamlet), Mike Müller (Horatio), Tomas Flachs Nóbrega (Rosenkranz), Michael Ransburg (Güldenstern), Cathérine Seifert (Ophelia), Edgar Selge (Claudius), Franziska Walser (Gertrud) u.a.

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