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Hans Werner Henzes Oper „Phaedra“ in der Oper Halle

PREMIERE und HALLESCHE ERSTAUFFÜHRUNG am Freitag, den 13. März 2015 um 19.30 Uhr. -----

Mit »Phaedra« ist an der Oper Halle erstmals ein Bühnenwerk von Hans Werner Henze (1926-2012) zu erleben. Der Lyriker Christian Lehnert schuf in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten ein poetisch-dramatisches Libretto, das auf Motiven der griechisch-römischen Mythologie um Phaedra und Hippolytos, frei nach Euripides, Seneca, Racine (in Schillers deutscher Übersetzung) und d'Annunzio basiert.

Die Partitur dieser 2007 an der Staatsoper Berlin uraufgeführten Oper vereint magische Schattierungen, kammermusikalische Durchsichtigkeit und exotische Klangwirkungen zu einer ganz eigenen Musiksprache. Die virtuos gestalteten Holz- und Blechbläserstimmen sowie ein opulenter Schlagwerkapparat mit zahlreichen Instrumenten aus dem asiatischen Raum sorgen für ein einzigartiges Klangerlebnis.

Nach der in Halle erfolgreichen Inszenierung von Christian Josts Oper »Die arabische Nacht« (2009) sind der Regisseur Florian Lutz und sein Ausstatter Sebastian Hannak mit ihrer Inszenierung von Hans Werner Henzes »Phaedra« erneut an der Oper Halle zu Gast. Sie erzählen den mythologischen Stoff von Phaedras verbotener Liebe zu ihrem Stiefsohn Hippolyt als abgründigen Psychothriller in einem Labyrinth aus Begierden, Sehnsüchten und physischer Gewalt.

Musikalische Leitung: Robbert van Steijn | Inszenierung: Florian Lutz

Bühne und Kostüme: Sebastian Hannak

Mit: Olga Privalova (Phaedra), Ines Lex (Aphrodite), Robert Sellier (Hippolyt), Michael Taylor (Artemis), Ulrich Burdack (Minotaurus)

Statisterie der Oper Halle | Staatskapelle Halle

Podiumsgespräch „Begegnung mit Hans Werner Henze“ (1926-2012) am Freitag, den 13. März 2015 um 18.30 Uhr im Operncafé. Unmittelbar vor der Premiere lädt die Oper Halle um 18.30 Uhr ins Operncafé zu dem etwa 45-minütigen Podiumsgespräch unter dem Titel »Begegnung mit Hans Werner Henze« ein, bei dem der Geschäftsführer der Hans Werner Henze-Stiftung Michael Kerstan, der Librettist Christian Lehnert, der Interpret der Artemis der Uraufführung und Intendant Axel Köhler, der Regisseur der halleschen Inszenierung Florian Lutz und der Musikdramaturg André Meyer teils anhand persönlicher Begegnungen an den Künstler erinnern und seine Oper »Phaedra« ins Zentrum rücken.

Erstmals kooperieren länderübergreifend die Theater Halle, Chemnitz und Magdeburg bei der Vermarktung ihrer zeitgenössischen Opern. Denn in Sachsen-Anhalt und Sachsen sind gleich drei herausragende Werke des 21. Jahrhunderts zu erleben: Die Oper Halle präsentiert erstmals Hans Werner Henzes »Phaedra«, das Theater Chemnitz begeistert mit »Paradise Reloaded (Lilith)« wieder mit einer Oper von Peter Eötvös und das Theater Magdeburg bietet die neueste Kammeroper »Der Prozess« von Philip Glass nur wenige Monate nach der Uraufführung in London.

Damit möglichst viele Zuschauer sich alle drei Inszenierungen anschauen und so den Facettenreichtum zeitgenössischen Musiktheaters kennenlernen können, haben die drei Häuser ein spezielles Kombi-Ticket entwickelt: Bei Vorlage einer Eintrittskarte für eine der drei zeitgenössischen Opern erhalten die Zuschauer jeweils an den anderen beiden Theatern einen Rabatt von 50% auf den normalen Kartenpreis für die weiteren beiden Inszenierungen. Die Karten sind jeweils bei den einzelnen Theater- und Konzertkassen der beteiligten Theater erhältlich.

Termine: NUR FÜNF AUFFÜHRUNGEN! Fr., 13.03.2015, 19.30 Uhr PREMIERE

So., 15.03.2015, 15 Uhr | Mi., 18.03.2015, 19.30 Uhr | Sa., 21.03.2015, 19.30 Uhr

Fr., 10.04.2015, 19.30 Uhr in der Oper Halle

Karten sind für die Premiere zum Preis von 16,- bis 38,- Euro (erm. 8,- Euro) und für die folgenden Vorstellungen für 14,- bis 32,- Euro (erm. 8,- Euro) an der Theater- und Konzertkasse erhältlich.

Kombi-Ticket für zeitgenössische Opern von Henze, Eötvös und Glass

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