Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
HEIDELBERGER STÜCKEMARKT 2010HEIDELBERGER STÜCKEMARKT 2010HEIDELBERGER STÜCKEMARKT...

HEIDELBERGER STÜCKEMARKT 2010

Vom 29.4. bis 9.5. - steht die Stadt Heidelberg im Zeichen neuer Dramatik.

Zum 27. Mal kommen junge Autoren, berühmte Theater und Gäste aus dem Ausland nach Heidelberg. Zum Abschluss werden unter Beteiligung der Zuschauer vier Preise verliehen, die den HEIDELBERGER STÜCKEMARKT zum wichtigsten Förderfestival für neue Dramatik im deutschsprachigen Raum machen.

 

65 Autoren haben in diesem Jahr ihre noch nicht aufgeführten Stücke eingereicht, sechs davon sind eingeladen, nach Lesungen mit dem Publikum über ihre Arbeit zu diskutieren: Markus Bauer, Johan Heß, Ursina Höhn, Azar Mortazavi, Eva Rottmann, Juri Sternburg. Szenisch eingerichtet werden die Lesungen von jungen Regisseuren mit Schauspielern des Ensembles. Dazu kommen drei Stücke aus dem diesjährigen Gastland Israel, die eigens für den STÜCKEMARKT übersetzt wurden. Die drei Autorentage am 1., 8. und 9. Mai sind das weit über Heidelberg hinaus beachtete Herzstück des Festivals.

 

Im Uraufführungsfestival werden 26 spannende Ur- und Erstaufführungen präsentiert, u. a. vom Deutschen Theater und Maxim Gorki Theater Berlin, Düsseldorfer Schauspielhaus, Schauspiel Frankfurt, Centraltheater Leipzig, Staatsschauspiel Stuttgart, Theater Neumarkt Zürich. Einen Schwerpunkt bilden in diesem Jahr Ur- und Erstaufführungen, die sich im Dialog mit dem Gastland mit den Themen Israel und Shoah auseinandersetzen, darunter auch zwei außergewöhnliche Jugendtheater-Produktionen: KINDER DES HOLOCAUST und KINDERTRANSPORTE.

 

Die große Entdeckung des STÜCKEMARKTS 09 war der damals 27-jährige Nis-Momme Stockmann, dessen erstes Stück DER MANN DER DIE WELT ASS den Haupt- und den Publikumspreis des Festivals gewann. In diesem Winter wurden drei seiner Stücke erfolgreich uraufgeführt; alle drei Inszenierungen werden in einem STOCKMANN-SPEZIAL zusammen mit einem Musik- und Videoabend des Autors gezeigt.

 

Zum Abschluss, als Festival im Festival, inszenieren drei junge Regisseure eigene Texte. Eröffnet wird der HEIDELBERGER STÜCKEMARKT 10 mit drei Gastspielen aus Israel: DIE BANALITÄT DER LIEBE spielt zum Teil in Heidelberg und schildert die Beziehung des Philosophen Martin Heidegger zu seiner jüdischen Schülerin Hannah Arendt. Mit der Machtergreifung der Nazis wird die Liebesgeschichte politisch – und Teil der aktuellen Debatte um Verantwortung und Erinnerung. ZWÖLF UHR MITTAGS stellt das Trauma von im Krieg psychisch verwundeten Soldaten dar. DIE STADT DER KLEINEN MENSCHEN wirft einen hochästhetischen Blick auf die Tradition der jiddischen Literatur und des Schtetl und fragt, wie wir uns von den Klischeebildern der Vergangenheit befreien können.

 

Dazu kommen THEY CALL ME JECKISCH, im Januar mit großem Erfolg in Heidelberg und Tel Aviv präsentiert, sowie als Uraufführung UNDERCOVER TEL AVIV. Beide Produktionen sind Teil der Partnerschaft FAMILIENBANDE des Teatron Beit Lessin in Tel Aviv mit dem Heidelberger Theater.

 

Tickets zu den begehrten Autorentagen und Gastspielen des Uraufführungsfestivals sind ab sofort an der Theaterkasse Tel. 06221.5820000 oder im Internet unter www.theater.heidelberg.de erhältlich. Noch bis zum 4.4. gilt der Frühbucherrabatt, der 10 % Ermäßigung auf alle Karten gewährt. Besonders günstig ist der Festivalpass für 130 €.

 

Weitere Informationen finden Sie unter www.heidelberger-stueckemarkt.de und ab Anfang April im ausführlichen Programmbuch.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 15 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑