Über die 20er und 30er Jahre, Krieg, Besatzungszeit. Von den Frauen ist er bitter enttäuscht worden. Ansonsten hat er sich halt so durchgewurschtelt, die Situation genommen, wie sie war - und keine Fragen gestellt. Der Herr Karl war ja immer unpolitisch, sein Leben lang. Sozialisten, Nazis, Russen, Amerikaner: Er hat sich eben arrangiert, der Herr Karl. Und gut für sich gesorgt...
Haltungslos und sorgenfrei: Mit dem Wiener »Herr Karl« zeigen Qualtinger und Merz den Prototypen des alltäglichen Opportunisten - und die Abgründe hinter der Fassade kleinbürgerlicher Gemütlichkeit. Der Herr Karl hat überall auf der Welt sein Zuhause.
Regie Andrea Thiesen Ausstattung Ewamaria Becker Mit Hanns-Jörn Weber als Herr Karl