Tristan und Isolde brechen aus dem kollektiven Strom der Welt. Und sie reissen die anderen mit, den
König Marke, seinen Getreuen Melot, ihre Freunde Henri und Margaret. Diese Menschen treiben durch Europa, durch Kriege, durch die Liebe, durch die Kunst. Im Herzschlag Europas sind Tristan und Isolde seit tausend Jahren eins in Liebe und Tod. Ihr Liebestod ist die Flamme, die nach Walter Benjamin unser fröstelndes Leben wärmt. In ihrem Regiedebüt erforscht Astrid Meyerfeldt in dieser Sage den Unterstrom des europäischen Gedächtnisses. Sie speist sie aus mehreren Quellen: von Gottfried von
Strassburg über Richard Wagner bis in die Gegenwart erzählt sie den unsterblichen Liebestod weiter. Ist er endloses Begehren und Aufbegehren, eine immer offene Wunde, ein Bann? Gibt es ein besseres Ende für die Geschichte?
Regie: Astrid Meyerfeldt
Bühne: Philipp Berweger
Kostüme: Kathi Maurer
Musik: Malte Preuss
Video: Viviane Andereggen
Dramaturgie: Martina Grohmann
Licht HeidVoegelinLights
Mit: Martin Butzke, Nicole Coulibaly, Hanna Eichel, Benjamin Kempf, Florian Müller-Morungen, Malte
Preuss, Jan Viethen
Weitere Vorstellungen: Sa 21., Mo 23., Do 26.4.2012 jeweils um 20.15 Uhr