Mithilfe von künstlerischen Beiträgen und in Diskussionen soll ein Raum geschaffen werden, in dem Kommunikation und Kooperationen ein besseres Verständnis zwischen Israelis und anderen Minderheiten in Deutschland fördern.
Im Oktober 2015 feierte die erste Ausgabe des ID Festival Berlins das Entstehen einer neuen und lebendigen israelischen Künstlergemeinschaft in Deutschland. Beeindruckt von der großen Zahl der in Deutschland lebenden und arbeitenden israelischen Musiker, hatte Ohad Ben-Ari die Idee, ein Sinfonieorchester zusammenzustellen, das ausschließlich aus israelischen Musikern, die in Deutschland leben, besteht. Dank der Förderung des Deutschen Bundestages konnte ein vielschichtiges Festival für darstellende und bildende Kunst ins Leben gerufen werden. Über einhundert Künstler, Redner und Darsteller waren Teil der zahlreichen Veranstaltungen des Festivals – von Ausstellungen bis hin zu Tanz- und Theateraufführungen, Klassik- und Weltmusikkonzerten, Filmvorführungen und philosophischen Diskussionen. Der rote Faden, der all diese wunderbaren Arbeiten durchzog, waren die Themen Identität und Herkunft, denen wir zum Teil auch den Namen unseres Festivals verdanken. Das ID Festival Berlin wurde schließlich durch die großzügige Unterstützung des Bundesministeriums für Kultur und Medien ermöglicht. Das ID Festival Berlin wird von der Schwarzkopf Stiftung Junges Europa getragen. Schirmherrin: Prof. Monika Grütters MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien
Die Frage der Identität bildet weiterhin einen wichtigen Schwerpunkt des Festivals. In diesem Jahr werden besonders die Auswirkungen der verschiedenen Migrationsbewegungen in und aus Deutschland auf die israelische Künstlergemeinschaft untersucht. Mit einem genauen Blick auf den daraus resultierenden Austausch, die Beziehungen, Auseinandersetzungen und Veränderungen in den verschiedenen Kunstdisziplinen und Medien.
Drei Tage mit Musik, Tanz, Theater, Film und bildender Kunst im RADIALSYSTEM V. Wieder in Zusammenarbeit mit Alona Harpaz vom Projektraum CIRCLE1, die mit einer Ausstellung die vielfältigen Stimmen der israelischen Kunstszene in Berlin porträtiert. Darüber hinaus eine Reihe von Diskussionen mit dem Titel Beyond Borders, entwickelt von Dr. Elad Lapidot (Zentrum Jüdische Studien Berlin).
Freitag, 21.10.2016
Ausstellungseröffnung
Mit der Ausstellung »Mother, I have reached the land of my dreams« setzen wir unsere Zusammenarbeit mit Alona Harpaz vom Projektraum CIRCLE1 fort, die gemeinsam mit der Künstlerin und Kuratorin Sharon Horodi die vielfältigen Stimmen der israelischen Kunstszene in Berlin porträtiert.
Fr, 21. Okt. 2016 17:00 — 00:00, Studio B + C
Ausstellung
Alona Harpaz – My darling we have reached Europe, neon, glass, detail, 2016 © Boaz Arad
Festivalauftakt
Die Eröffnungsveranstaltung stimmt auf das diesjährige Thema ein: Migration. Das Programm untersucht das Phänomen der Migration in Musik, Film, Literatur und Philosophie. Welchen Einfluss hat sie auf unser Denken, unsere kreativen Entscheidungen und unsere künstlerische Arbeit?
Fr,
21. Okt. 2016
19:00 — 21:00
Halle
Lights & Vessels
Die Performance »Lights & Vessels« wird auf unserem Festival uraufgeführt. Die studio presentation gibt einen Vorgeschmack auf die neu entstehende Performance-Trilogie »Science of Signs« von the progressive wave. Das farbenreiche Stück kombiniert Tanz, Video und Gebärdensprache und gibt einen faszinierenden Einblick in die altertümliche Lehre der Kabbala.
Fr,
21. Okt. 2016
21:30 — 22:30
Studio A
Performance
Lights & Vessels - a studio presentation by the progressive wave © the artist
The road to Junction 48
Der Regisseur Udi Aloni wird über den Entwicklungsprozess seines aktuellen Films »Junction 48« sprechen. Danach möchten wir Sie dazu einladen, gemeinsam mit uns die Eröffnung des ID Festivals mit Live-Musik der Hip-Hop Künstler des Films und von »Tamer Nafar & friends« zu feiern.
Fr,
21. Okt. 2016
22:00 — 00:00
Halle + Saal
Talk + Musik
Junction 48, film still, detail © the artist
Samstag, 22.10.2016
Barock aus Jemen
Das Ensemble Sferraina wird eine spannende und überraschende Kombination klassischer Musik von barocken und jemenitischen Stücken aus dem 17. Jahrhundert spielen. Dabei schenken sie dem ›jemenitschen Shakespeare‹ Shalom Shabazi besondere Aufmerksamkeit.
Sa,
22. Okt. 2016
14:30 — 15:30
Saal
Musik
Sferraina © Neda Navaee
Thought Beyond Borders
Die Podiumsdiskussion »Thought Beyond Borders« beschäftigt sich mit der Bedeutung, den Vorteilen und den Einschränkungen, die sich aus geografischen Grenzen ergeben. Welche Einflüsse haben sie auf unsere Kultur, unsere Gedanken und unsere Ideen über die Welt?
Mehr erfahren
In den Kalender
Sa,
22. Okt. 2016
16:00 — 17:30
Saal
Podiumsdiskussion
Aviva Ronnefeld, Untitled, photo, Tel Aviv, 2011
Trio Mondrian
Das Trio Mondrian, das in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiert, präsentiert hier die Deutschlandpremiere des Werkes In Memory of Bizet von dem aus Georgien stammenden Komponisten Josef Bardanashvilli, gefolgt von Brahms‘ Klaviertrio.
Sa,
22. Okt. 2016
18:30 — 19:30
Saal
Musik
Trio Mondrian: Daniel Bard, Hila Karni, Ohad Ben-Ari
Makembo!
»Makembo!« erzählt die biblische Josefsgeschichte im Kontext der zeitgenössischen Flüchtlingskrise in Deutschland neu. Das Theaterstück von Micki Weinberg verwendet sowohl Elemente des Theaters als auch des Films, um die sadistische Beziehung eines Aristokratenpaares zu einem afrikanischen Flüchtling zu erzählen.
Sa,
22. Okt. 2016
20:00 — 21:00
Halle
Theater
Makembo!
Omer Klein Trio
Das Omer Klein Trio ist ein eklektisches Jazztrio, das seine originalen Werke mit einem außergewöhnlichen Maß an Improvisation, einer starken Verbindung der Musiker untereinander und einem reichen Klangerlebnis mit ethnischen Beats und Einflüssen der Weltmusik unterstreicht.
Sa,
22. Okt. 2016
21:30 — 22:30
Saal
Musik
Omer Klein Trio
Lights & Vessels
Die Performance »Lights & Vessels« wird auf unserem Festival uraufgeführt. Die studio presentation gibt einen Vorgeschmack auf die neu entstehende Performance-Trilogie »Science of Signs« von the progressive wave. Das farbenreiche Stück kombiniert Tanz, Video und Gebärdensprache und gibt einen faszinierenden Einblick in die altertümliche Lehre der Kabbala.
Sa,
22. Okt. 2016
22:00 — 23:00
Studio A
Performance
Lights & Vessels - a studio presentation by the progressive wave © the artist
The Third Generation Cabaret
Das Third Generation Cabaret wird Sie mit englischen, deutschen, hebräischen, jiddischen Liedern, in das Berlin der 1930er Jahre und zurück in die Gegenwart entführen. Seine Lieder erzählen eine fesselnde Geschichte der Migration und regen zum Nachdenken an – in einem amüsanten und letztlich sehr verführerischen Musikerlebnis.
Sa,
22. Okt. 2016
23:00 — 24:00
Saal
Musik
The Third Generation Cabaret © Adi Levy
Sonntag, 23.10.2016
God Beyond Borders
In der abschließenden Podiumsdiskussion »God Beyond Borders« werden wir die Religion im Licht von geografischen Grenzen diskutieren. Uns interessiert der Einfluss von Grenzen auf die offensichtliche Trennung und Aufspaltung von der eigentlich universellen und vollständigen Idee von Gott.
Mehr erfahren
In den Kalender
So,
23. Okt. 2016
13:30 — 15:00
Saal
Podiumsdiskussion
Aviva Ronnefeld, Untitled, photo, Jerusalem, 2011
NO-MAD
»NO-MAD« ist ein interaktives Tanzkonzert von Oren Lazovski (Tänzer und Choreograf) und Tomer Maschkowski (Posaunist), das eine Video- und Liveperformance in sich vereint. Im Zusammenspiel der verschiedenen Medien wird das Thema der Migration umkreist und in der Erfahrung einer persönlichen Reise eines Wanderers, der den Kampf mit seinem eigenen Schatten aufnimmt, verhandelt.
So,
23. Okt. 2016
16:00 — 17:00
Saal
Performance
NO-MAD
Dancing to the End
»Dancing to the End« von Nir de Volff/TOTAL BRUTAL ist eine vielschichtige, theatrale Tanzperformance. Sie bezieht sich auf das Motiv der Todeserfahrung in der Bildenden Kunst und stellt ein multikulturelles Porträt des Todes innerhalb persönlicher und kollektiver Erfahrungen dar.
So,
23. Okt. 2016
18:00 — 19:00
Halle
Performance
Performing this year: Dancing to the end © Emilien Leonhardt
Tango Factory
Mit Tango Factory werden Sie tief in die sinnliche und leidenschaftliche Musik des argentinischen Tangos eintauchen. Ferne Klänge aus Buenos Aires werden durch Eigenkompositionen des Ensembles überliefert – inspiriert von alten Klassikern.
Mehr erfahren
In den Kalender
So,
23. Okt. 2016
19:30 — 20:30
Saal
Musik
Tango Factory
Lights & Vessels
Die Performance »Lights & Vessels« wird auf unserem Festival uraufgeführt. Die studio presentation gibt einen Vorgeschmack auf die neu entstehende Performance-Trilogie »Science of Signs« von the progressive wave. Das farbenreiche Stück kombiniert Tanz, Video und Gebärdensprache und gibt einen faszinierenden Einblick in die altertümliche Lehre der Kabbala.
So,
23. Okt. 2016
21:00 — 22:00
Studio A
Performance
Lights & Vessels - a studio presentation by the progressive wave © the artist
Alle Infos: