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ID Festival Berlin 2016 - Migration in der israelisch-deutschen Kunst

Das ID Festival Berlin 2016 findet vom 21.–23. Oktober 2016 im RADIALSYSTEM V statt. -----

Das ID Festival Berlin 2016 untersucht das aktuelle Thema der Migration und der Geflüchteten in der Kunst. Dieses Thema ist tief in den Herzen der Israelis verwurzelt. Erzählungen der Migration und des Exils sind ein integraler Bestandteil der Geschichte Israels und des israelischen Identitätsgefühls.

Mithilfe von künstlerischen Beiträgen und in Diskussionen soll ein Raum geschaffen werden, in dem Kommunikation und Kooperationen ein besseres Verständnis zwischen Israelis und anderen Minderheiten in Deutschland fördern.

 

Im Oktober 2015 feierte die erste Ausgabe des ID Festival Berlins das Entstehen einer neuen und lebendigen israelischen Künstlergemeinschaft in Deutschland. Beeindruckt von der großen Zahl der in Deutschland lebenden und arbeitenden israelischen Musiker, hatte Ohad Ben-Ari die Idee, ein Sinfonieorchester zusammenzustellen, das ausschließlich aus israelischen Musikern, die in Deutschland leben, besteht. Dank der Förderung des Deutschen Bundestages konnte ein vielschichtiges Festival für darstellende und bildende Kunst ins Leben gerufen werden. Über einhundert Künstler, Redner und Darsteller waren Teil der zahlreichen Veranstaltungen des Festivals – von Ausstellungen bis hin zu Tanz- und Theateraufführungen, Klassik- und Weltmusikkonzerten, Filmvorführungen und philosophischen Diskussionen. Der rote Faden, der all diese wunderbaren Arbeiten durchzog, waren die Themen Identität und Herkunft, denen wir zum Teil auch den Namen unseres Festivals verdanken. Das ID Festival Berlin wurde schließlich durch die großzügige Unterstützung des Bundesministeriums für Kultur und Medien ermöglicht. Das ID Festival Berlin wird von der Schwarzkopf Stiftung Junges Europa getragen. Schirmherrin: Prof. Monika Grütters MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien

 

Die Frage der Identität bildet weiterhin einen wichtigen Schwerpunkt des Festivals. In diesem Jahr werden besonders die Auswirkungen der verschiedenen Migrationsbewegungen in und aus Deutschland auf die israelische Künstlergemeinschaft untersucht. Mit einem genauen Blick auf den daraus resultierenden Austausch, die Beziehungen, Auseinandersetzungen und Veränderungen in den verschiedenen Kunstdisziplinen und Medien.

 

Drei Tage mit Musik, Tanz, Theater, Film und bildender Kunst im RADIALSYSTEM V. Wieder in Zusammenarbeit mit Alona Harpaz vom Projektraum CIRCLE1, die mit einer Ausstellung die vielfältigen Stimmen der israelischen Kunstszene in Berlin porträtiert. Darüber hinaus eine Reihe von Diskussionen mit dem Titel Beyond Borders, entwickelt von Dr. Elad Lapidot (Zentrum Jüdische Studien Berlin).

 

Freitag, 21.10.2016

Ausstellungseröffnung

Mit der Ausstellung »Mother, I have reached the land of my dreams« setzen wir unsere Zusammenarbeit mit Alona Harpaz vom Projektraum CIRCLE1 fort, die gemeinsam mit der Künstlerin und Kuratorin Sharon Horodi die vielfältigen Stimmen der israelischen Kunstszene in Berlin porträtiert.

Fr, 21. Okt. 2016 17:00 — 00:00, Studio B + C

Ausstellung

Alona Harpaz – My darling we have reached Europe, neon, glass, detail, 2016 © Boaz Arad

Festivalauftakt

 

Die Eröffnungsveranstaltung stimmt auf das diesjährige Thema ein: Migration. Das Programm untersucht das Phänomen der Migration in Musik, Film, Literatur und Philosophie. Welchen Einfluss hat sie auf unser Denken, unsere kreativen Entscheidungen und unsere künstlerische Arbeit?

 

Fr,

21. Okt. 2016

19:00 — 21:00

Halle

Lights & Vessels

Die Performance »Lights & Vessels« wird auf unserem Festival uraufgeführt. Die studio presentation gibt einen Vorgeschmack auf die neu entstehende Performance-Trilogie »Science of Signs« von the progressive wave. Das farbenreiche Stück kombiniert Tanz, Video und Gebärdensprache und gibt einen faszinierenden Einblick in die altertümliche Lehre der Kabbala.

 

Fr,

21. Okt. 2016

21:30 — 22:30

Studio A

Performance

Lights & Vessels - a studio presentation by the progressive wave © the artist

The road to Junction 48

Der Regisseur Udi Aloni wird über den Entwicklungsprozess seines aktuellen Films »Junction 48« sprechen. Danach möchten wir Sie dazu einladen, gemeinsam mit uns die Eröffnung des ID Festivals mit Live-Musik der Hip-Hop Künstler des Films und von »Tamer Nafar & friends« zu feiern.

 

Fr,

21. Okt. 2016

22:00 — 00:00

Halle + Saal

Talk + Musik

Junction 48, film still, detail © the artist

 

Samstag, 22.10.2016

Barock aus Jemen

Das Ensemble Sferraina wird eine spannende und überraschende Kombination klassischer Musik von barocken und jemenitischen Stücken aus dem 17. Jahrhundert spielen. Dabei schenken sie dem ›jemenitschen Shakespeare‹ Shalom Shabazi besondere Aufmerksamkeit.

 

Sa,

22. Okt. 2016

14:30 — 15:30

Saal

Musik

Sferraina © Neda Navaee

Thought Beyond Borders

 

Die Podiumsdiskussion »Thought Beyond Borders« beschäftigt sich mit der Bedeutung, den Vorteilen und den Einschränkungen, die sich aus geografischen Grenzen ergeben. Welche Einflüsse haben sie auf unsere Kultur, unsere Gedanken und unsere Ideen über die Welt?

Mehr erfahren

In den Kalender

Sa,

22. Okt. 2016

16:00 — 17:30

Saal

Podiumsdiskussion

Aviva Ronnefeld, Untitled, photo, Tel Aviv, 2011

Trio Mondrian

Das Trio Mondrian, das in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiert, präsentiert hier die Deutschlandpremiere des Werkes In Memory of Bizet von dem aus Georgien stammenden Komponisten Josef Bardanashvilli, gefolgt von Brahms‘ Klaviertrio.

Sa,

22. Okt. 2016

18:30 — 19:30

Saal

Musik

Trio Mondrian: Daniel Bard, Hila Karni, Ohad Ben-Ari

Makembo!

»Makembo!« erzählt die biblische Josefsgeschichte im Kontext der zeitgenössischen Flüchtlingskrise in Deutschland neu. Das Theaterstück von Micki Weinberg verwendet sowohl Elemente des Theaters als auch des Films, um die sadistische Beziehung eines Aristokratenpaares zu einem afrikanischen Flüchtling zu erzählen.

 

Sa,

22. Okt. 2016

20:00 — 21:00

Halle

Theater

Makembo!

Omer Klein Trio

Das Omer Klein Trio ist ein eklektisches Jazztrio, das seine originalen Werke mit einem außergewöhnlichen Maß an Improvisation, einer starken Verbindung der Musiker untereinander und einem reichen Klangerlebnis mit ethnischen Beats und Einflüssen der Weltmusik unterstreicht.

 

Sa,

22. Okt. 2016

21:30 — 22:30

Saal

Musik

Omer Klein Trio

Lights & Vessels

Die Performance »Lights & Vessels« wird auf unserem Festival uraufgeführt. Die studio presentation gibt einen Vorgeschmack auf die neu entstehende Performance-Trilogie »Science of Signs« von the progressive wave. Das farbenreiche Stück kombiniert Tanz, Video und Gebärdensprache und gibt einen faszinierenden Einblick in die altertümliche Lehre der Kabbala.

 

Sa,

22. Okt. 2016

22:00 — 23:00

Studio A

Performance

Lights & Vessels - a studio presentation by the progressive wave © the artist

The Third Generation Cabaret

Das Third Generation Cabaret wird Sie mit englischen, deutschen, hebräischen, jiddischen Liedern, in das Berlin der 1930er Jahre und zurück in die Gegenwart entführen. Seine Lieder erzählen eine fesselnde Geschichte der Migration und regen zum Nachdenken an – in einem amüsanten und letztlich sehr verführerischen Musikerlebnis.

 

Sa,

22. Okt. 2016

23:00 — 24:00

Saal

Musik

The Third Generation Cabaret © Adi Levy

Sonntag, 23.10.2016

God Beyond Borders

 

In der abschließenden Podiumsdiskussion »God Beyond Borders« werden wir die Religion im Licht von geografischen Grenzen diskutieren. Uns interessiert der Einfluss von Grenzen auf die offensichtliche Trennung und Aufspaltung von der eigentlich universellen und vollständigen Idee von Gott.

Mehr erfahren

In den Kalender

So,

23. Okt. 2016

13:30 — 15:00

Saal

Podiumsdiskussion

Aviva Ronnefeld, Untitled, photo, Jerusalem, 2011

NO-MAD

 

»NO-MAD« ist ein interaktives Tanzkonzert von Oren Lazovski (Tänzer und Choreograf) und Tomer Maschkowski (Posaunist), das eine Video- und Liveperformance in sich vereint. Im Zusammenspiel der verschiedenen Medien wird das Thema der Migration umkreist und in der Erfahrung einer persönlichen Reise eines Wanderers, der den Kampf mit seinem eigenen Schatten aufnimmt, verhandelt.

 

So,

23. Okt. 2016

16:00 — 17:00

Saal

Performance

NO-MAD

Dancing to the End

 

»Dancing to the End« von Nir de Volff/TOTAL BRUTAL ist eine vielschichtige, theatrale Tanzperformance. Sie bezieht sich auf das Motiv der Todeserfahrung in der Bildenden Kunst und stellt ein multikulturelles Porträt des Todes innerhalb persönlicher und kollektiver Erfahrungen dar.

So,

23. Okt. 2016

18:00 — 19:00

Halle

Performance

Performing this year: Dancing to the end © Emilien Leonhardt

Tango Factory

Mit Tango Factory werden Sie tief in die sinnliche und leidenschaftliche Musik des argentinischen Tangos eintauchen. Ferne Klänge aus Buenos Aires werden durch Eigenkompositionen des Ensembles überliefert – inspiriert von alten Klassikern.

Mehr erfahren

In den Kalender

So,

23. Okt. 2016

19:30 — 20:30

Saal

 

Musik

Tango Factory

Lights & Vessels

Die Performance »Lights & Vessels« wird auf unserem Festival uraufgeführt. Die studio presentation gibt einen Vorgeschmack auf die neu entstehende Performance-Trilogie »Science of Signs« von the progressive wave. Das farbenreiche Stück kombiniert Tanz, Video und Gebärdensprache und gibt einen faszinierenden Einblick in die altertümliche Lehre der Kabbala.

 

So,

23. Okt. 2016

21:00 — 22:00

Studio A

Performance

Lights & Vessels - a studio presentation by the progressive wave © the artist

 

Alle Infos:

www.idfestival.de

 

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