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Im Prozess: Düsseldorfer Schauspielhaus sucht Mitwirkende!

Anmeldung ab sofort: Gesucht werden weibliche und männliche Mitwirkende von 16 bis 99 Jahren für die Produktion Der Prozess nach Franz Kafka. Jede Art von Talent ist willkommen! Proben, Körper- und Stimmtraining, neben berühmten Kollegen auf der Bühne stehen –Teilnehmer erfahren hautnah den ganzen Theater-Prozess von Anfang bis Ende.

Die Inszenierung von Kafkas Klassikers der Weltliteratur in der Regie des renommierten russischen Regisseurs Andrej Mogutschi eröffnet im September 2012 die neue Spielzeit am Düsseldorfer Schauspielhaus. Ausführliche Informationen zum Stück und zum Regisseur: siehe unten.

 

Was Teilnehmer mitbringen müssen:

Zeit und Einsatzbereitschaft

 

Was es nicht gibt:

Bezahlung

 

Was es gibt:

Verpflegung während der Proben und Vorstellungen

Einsparung der Gebühr für einen Theaterkurs

Neue Freunde und Erfahrungen

 

Anmeldung ab sofort:

Julius Metzger: julius.metzger@duesseldorfer-schauspielhaus.de

Tel.: 0211. 85 23 137 / auch Anrufbeantworter

Fax: 0211. 85 23 138

 

Zeitplan:

31. März, 11 Uhr: Kennenlernen/Projektvorstellung (noch einmal für Nachzügler: 14. April)

Wo: Central, Probebühne C2, Worringer Straße 140 (Orientierung: Busbahnhof/Stadtarchiv)

 

3. April bis 15. Juni: 1. Probenabschnitt

Probenzeiten je Woche: Dienstag-, Donnerstagabend jeweils 3 Stunden; Samstagmittag 4 Stunden

 

23. August bis 15. September: 2. Probenabschnitt

Im August: 23. bis 25. / 27. bis 31. – Im September: 1. / 3. bis 8. / 10. bis 15. (Premiere)

 

Vorstellungen nach der Premiere: Ab 15. September jeweils vier bis fünf Mal im Monat bis Juni 2013

 

Das Stück

„Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.“ Der erste Satz des weltberühmten Romans von Franz Kafka führt benannten K., der ein einfacher Bankangestellter ist, geradewegs in ein Labyrinth, in dem ein anonymes Gericht, angeblich auf Grundlage des Gesetzes, Urteile fällt. Aber was ist das für ein Gesetz? Aufklärung suchend setzt sich K. mehr und mehr, sogar freiwillig, den Befragungen einer „Behörde“ aus. Er verwickelt sich in Widersprüche und scheint selbst mit dem Gericht, „Dass sich von dem Gericht im Justizpalast unterscheidet“ immer mehr verflochten zu sein. Kafkas großer Roman, der Fragment blieb und vom Dasein des Einzelnen im Getriebe einer anonymen Welt erzählt, hat viele Interpretationen erfahren - und so furchtbar das Ganze auch ist, so komisch sind die Details daran, um die es in dieser Inszenierung auch gehen soll.

 

Der Regisseur

Andrej Mogutschi, geboren 1961 in Leningrad (St. Petersburg) ist Russland innovativster Theaterregisseur. Von der experimentellen Arbeit mit seiner eigenen Truppe, als Formalny Teatr 1989 gegründet, über Oper, Neuen Zirkus, Massenspektakel bis hin zu Arbeiten an großen Schauspielhäusern Russlands, setzt er Klassiker und zeitgenössische Stücke formenreich in Szene. Die FAZ beschrieb ihn als "visionären Poeten".

 

Wichtige Stationen sind seine Straßenperformance von in Orlando Furioso in St. Petersburg, die international viel gezeigte und ausgezeichnete Inszenierung von Sascha Sokolows Schule der Dummen sowie eine Boris Gudonow Operninszenierung im Hof des Kremlpalastes. Seit 2004 ist er Hausregisseur am Alexandra-Theater in St. Petersburg. Er erhielt mehrmals Die Goldene Maske, den wichtigsten russischen nationalen Theaterpreis. Er erhielt den Europäischen Preis für Neue Theater Realität 2011.

 

 

 

 

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