Regisseure, Dichter und Musiker, die aus dem Iran stammen und in München eine zweite Heimat gefunden haben, bieten Theater, Literatur, Film und Musik und möchten auch dazu anregen, sich zum weitgefassten Thema Iran zu unterhalten und auszutauschen. Dr. Christl Catanzaro vom Fachbereich Iranistik des Instituts für den Nahen und Mittleren Osten hat die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Pasinger Fabrik und dem Haus der kleinen Künste koordiniert und wird ebenso wie die jeweiligen Kunstschaffenden zu den Veranstaltungen anwesend sein, um Fragen des interessierten Publikums zu beantworten und so hoffentlich dazu beizutragen.
Programm:
Film mit Diskussion
Fr. 13.9., 20 Uhr, Kleine Bühne
Die Egge und München-Teheran
Narges Kalhor zeigt zwei Ihrer Filme, Die Egge (Darkhish, 2008) und München-Teheran (2011), und lädt im Anschluss zu einem Publikumsgespräch ein.
Film mit Diskussion
Sa. 14.9., 15 Uhr, Kleine Bühne
Mond, Sonne, Blume, Spiel
Der Dichter und Übersetzer Hossein Mansouri zeigt den Dokumentarfilm Mond, Sonne, Blume, Spiel. Im Anschluss an die Filmvorführung steht Hossein Mansouri für eine Diskussion zur Verfügung.
Lesung deutsch-persisch
Sa. 14.9., 17 Uhr, Kleine Bühne
Gedichte von Forough Farrokhzad
Forough Farrokhzad war eine der bekanntesten und einflussreichsten iranischen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Hossein Mansouri, Forough Farrokhzads Adoptivsohn, der in München lebt und arbeitet, liest Gedichte von Forough Farrokhzad sowie seine eigenen Übersetzungen ins Deutsche.
Theater
Sa. 14.9., 20 Uhr und So. 15.9., 17 Uhr, Kleine Bühne
Teheran, mon amour
Das Theaterstück Teheran, mon amour ist das Ergebnis eines experimentellen Seminars am Institut für den Nahen und Mittleren Osten der LMU, in dem Studierende des Fachbereiches Iranistik sowie der Theaterwissenschaften unter der wissenschaftlichen Leitung von Frau Dr. Christl Catanzaro und der Regie von Philip C. Seitz den Roman Eine iranische Liebesgeschichte zensieren von Shahriar Mandanipur für das Theater adaptiert haben.
Teheran, mon amour bietet einen vielfältigen Einblick in das Alltagsleben von Kulturschaffenden und jungen Erwachsenen und in der Islamischen Republik Iran. Die Liebesgeschichte, die der Ich-Autor schreibt, dreht sich um Sara, eine Studentin der Literaturwissenschaften an der Universität Teheran, und Dara, einen jungen Mann, der zunächst Film studierte, dann aber wegen des Handels mit verbotenen Filmen im Gefängnis landete und nach seiner Entlassung von der Universität relegiert wurde. Die Arbeit des Autors wird durch diverse Zensurmechanismen erschwert und so spielt neben dem Autor und dem Liebespaar der Zensor Herr Petrowitsch eine zentrale Rolle in diesem Stück.
Film mit Diskussion
So. 15.9., 15 Uhr, Kleine Bühne
Kick in Iran von Fatima Geza Abdollahyan
Fatima Geza Abdollahyan zeigt ihren international renommierten Dokumentarfilm Kick in Iran (2010, 82 Min.) über die iranische Taekwondo-Kämpferin Sara Khoshjamal Fekri und ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking 2008. Nach der Vorführung steht die Regisseurin für eine Diskussion zur Verfügung.
So. 15.9., 20 Uhr, Kleine Bühne
Arash Sasan
"Arash Sasans Chansons sind Polaroids der Dämmerung, sanfte Nachgedanken zu Aporien des Alltags. Sasan singt zwar auf Persisch, seine Verse aber würden auch in die Klang-Traditionen Nordafrikas, Südeuropas, überhaupt des mediterranen Raums passen.“ (Ralf Dombrowski, SZ)