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Jee-Hyun Kim verstorbenJee-Hyun Kim verstorbenJee-Hyun Kim verstorben

Jee-Hyun Kim verstorben

Der überraschend verstorbene koreanische Heldenbariton Jee-Hyun Kim gehörte von 2002 bis 2008 dem Ensemble des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen (MiR) an und sollte ab September ein Engagement am Staatstheater Nürnberg antreten.

Das Musiktheater im Revier trauert um einen großartigen Sänger und um einen beliebten, engagierten Kollegen. Sein Tod ist ein unschätzbar großer Verlust.

Jee-Hyun Kim war nicht nur ein von seinen Kolleginnen und Kollegen äußerst geschätzter Sänger, er war auch ein besonderer Liebling des Gelsenkirchener Opernpublikums. Als erster und bisher einziger Sänger zeichneten ihn die Mitglieder der Theatergemeinde Gelsenkirchen drei Mal in Folge mit dem Publikumspreis aus (in den Jahren 2005, 2006 und 2007), bereits 2004 wurde ihm der Gelsenkirchener Theaterpreis verliehen.

Er brillierte in der letzten Saison noch als Jago in Verdis „Otello“, wurde in den letzten Jahren am MiR gefeiert in der Titelpartie des Simon Boccanegra, des Guillaume Tell und des Rigoletto, als Cardenio in Donizettis „Il Furioso all’isola di San Domingo“, als Scarpia in Puccinis „Tosca“, als Francesco in „I Masnadieri“, als Simone in „Eine Florentinische Tragödie“, als Amfortas in Wagners „Parsifal“ und als Pizarro in Beethovens „Fidelio“. In Detlef Glanerts Oper „Der Spiegel des großen Kaisers“ lieferte er ein tief beeindruckendes Seelenportrait in der Doppelrolle des Stauferkaiseres Friedrich II. und des Papstes.

Die Mitarbeiter des MiR und sein Publikum werden Jee-Hyun Kim in dankbarer und wehmütiger Erinnerung behalten.

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