Diesen spannenden Fragen gehen die Regisseurin und Choreografin Jelena Ivanovic, die Schauspielerin Silvia Weiskopf aus dem Ensemble des Schauspiel Essen und die Tänzerin Yara Eid in der Tanztheaterproduktion „reTURN“ nach.
Angelehnt an den Roman „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ von Saša Stanišić erzählt „reTURN“ die Geschichte eines Menschen in der Fremde. Das allerdings geschieht aus der Sicht eines Körpers, den man mit Gewalt verpflanzt hat, der zwischen Gestern und Heute hin und her gerissen ist und dabei seine eigentliche Richtung verloren hat. Und der trotz oder gerade wegen seiner Bewegungs- und Orientierungslosigkeit zu verstehen beginnt, wer er ist und wer er war.
Nach der Zusammenarbeit bei der Inszenierung „nicht brennen“, die in der Spielzeit 2014/2015 entstanden ist, bringen Jelena Ivanovic und Silvia Weiskopf nun erneut gemeinsam ein Stück auf die Bühne. Außerdem beendet Ivanovic mit „reTURN“ eine Trilogie, die sie 2005 mit „los-heimat-los“ begonnen und 2010 mit „Kafana“ fortgesetzt hatte. In allen drei Arbeiten setzt sie sich mit der Zerrissenheit zwischen alter und neuer Heimat auseinander.
„reTURN“ ist eine Koproduktion des Ivanovic-Clans mit dem Schauspiel Essen und wird unterstützt vom Kulturbüro der Stadt Essen, der AllbauStiftung und der G.D. Baedeker Stiftung Essen.
Weitere Vorstellungen: 18./20. Dezember 2016, 17./28. Januar , 19./23. Februar 2017, jeweils 20:00 Uhr; Box.
Karten sind im TUP-TicketCenter, Tel.: 0201/81 22-200, oder online über www.schauspiel-essen.de erhältlich.