Der dramatische Entwurf des jungen Friedrich Schiller nahm die neue dramatische Form des »bürgerlichen Trauerspiels« zum Anlass, die eigenen Unterdrückungserfahrungen an der herzöglichen Militärakademie widerzuspiegeln und das Konzept der romantischen Liebe auf den Prüfstand zu stellen. Der Gegenspieler Ferdinands, Wurm, durchschaut die Alchemie der Liebe. Er weiß, dass Ferdinand und Luise nur auseinander zu bringen sind, indem man ihre Liebe von innen aushöhlt. Die Intrige im Interesse der politisch Mächtigen gelingt, doch die daraus folgende Kettenreaktion erweist sich als nicht beherrschbar.
In dieser Inszenierung von Oberspielleiter Markus Dietz stellen sich die vier Neuen im Schauspielensemble vor: Michaela Klamminger als Luise, Ingrid Noemi Stein als Lady Milford; Jonas Grundner-Culemann als Ferdinand und Philipp Reinhardt als Wurm.
Inszenierung Markus Dietz,
Bühne Ines Nadler,
Kostüme Henrike Bromber,
Musik Ole Schmidt,
Dramaturgie Michael Volk
MIT Eva-Maria Keller (Millerin), Michaela Klamminger (Luise), Ingrid Noemi Stein (Lady Milford); Matthias Fuchs (Miller), Jonas Grundner-Culemann (Ferdinand, Millers Sohn), Enrique Keil (Präsident von Walther), Philipp Reinhardt (Wurm, Haussekretär des Präsidenten), Franz Josef Strohmeier (Hofmarschall von Kalb)
Nächste Vorstellungen:25., 28., Oktober