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Kammersängerin Liselotte Maikl verstorben

Die österreichische Sopranistin Liselotte Maikl, Kammersängerin und langjähriges Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, ist am 10. Dezember 2014 im 90. Lebensjahr im Künstlerheim in Baden verstorben, wo sie ihre letzten Jahre verbracht hat.

Liselotte Maikl, Tochter einer Balletttänzerin und des berühmten Tenors und Ehrenmitglieds der Wiener Staatsoper KS Georg Maikl, wurde am 26. März 1925 in Wien geboren. Mit sieben Jahren trat sie in die

Ballettschule der Staatsoper ein und war bis zur Schließung des Hauses 1945 Mitglied des Staatsopernballettes.

 

Neben ihrer Ballettausbildung studierte sie Gesang und erhielt Dramatischen Unterricht an der Wiener Musikakademie. Sie war zunächst als Sängerin am Landestheater Linz engagiert, ab 1951 war sie Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Ihr Staatsoperndebüt gab sie am 19. Mai 1951 als einer der vier Edelknaben in Lohengrin (Wiener Staatsoper im Theater an der Wien). Zu ihren wichtigsten Partien zählten Oscar (Un ballo in maschera), Barbarina (Le nozze di Figaro), Papagena (Die Zauberflöte), aber auch Fiakermilli (Arabella), Valencienne (Die lustige Witwe), Olympia (Les Contes d’Hoffmann) oder Blondchen (Die Entführung aus dem Serail).

 

Insgesamt verkörperte sie 66 verschiedene Partien in 1.206 Vorstellungen. Ihr letzter Auftritt im Haus am Ring war am 13. Dezember 1978 in Die Walküre. Gastengagements führten sie etwa zu den Salzburger Festspielen und ins Ausland.

 

Liselotte Maikl wurde 1974 mit dem Titel *Österreichische Kammersängerin“ ausgezeichnet. Sie war Trägerin des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst sowie der Goldenen Ehrenmedaille der Stadt Wien.

 

 

 

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