Katja leidet unter der Kälte in der Familie, aber auch unter der Enge der Dorfgemeinschaft, deren bigotte Religiosität und erstarrte Traditionen ihr die Luft zum Atmen nehmen. Zwischen Katja und Boris, dem Neffen des reichen Kaufmanns Dikoj, bahnt sich eine zärtliche Verbindung an, die Katja zum Verhängnis wird.
Mit der 1921 in Brünn uraufgeführten Oper Katja Kabanowa rückte der tschechische Komponist Leoš Janáček nach dem großen Erfolg seiner Oper Jenufa ein weiteres Mal eine tragische, vielschichtige FrauenHgur ins Zentrum eines Werkes. Der Brünner Theaterdirektor hatte dem Komponisten das packende Drama. Das Gewitter des russischen Dramatikers Alexander Nikolajewitsch Ostrowski vorgelegt.
Kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs schrieb Janáček mit Katja Kabanowa seine vielleicht
ausdrucksstärkste und souveränste Oper.
Musikalische Leitung: GMD Mihkel Kütson
Inszenierung: Helen Malkowsky
Bühne: Kathrin-Susann Brose
Kostüme: Alexandra Tivig
Choreinstudierung: Maria Benyumova
Dramaturgie: Ulrike Aisleitner
Mit: Manon Blanc-Delsalle* / Susanne SeeHng, Annelie Bolz / Marianne Thiyssens, Eva Maria Günschmann, Izabela Matula, Satik Tumyan; Hayk Dèinyan, Markus Heinrich, Andrew Nolen / Shinyoung Yeo*, Kairschan Scholdybajew, Michael Siemon; Chor; Niederrheinische Sinfoniker
*Mitglied im Opernstudio Niederrhein
Weitere Termine: 17.6., 19.6., 22.6., 7.7., 10.7. (18 Uhr) – Alle Vorstellungen beginnen, sofern nicht
anders angegeben, um 19.30 Uhr.