Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Kiss me, Kate", Musical von Cole Porter, in der Komischen Oper Berlin "Kiss me, Kate", Musical von Cole Porter, in der Komischen Oper Berlin "Kiss me, Kate", Musical...

"Kiss me, Kate", Musical von Cole Porter, in der Komischen Oper Berlin

Premiere 31. Mai 2008 um 19:00 Uhr

 

Wenn sich im Theater Rolle und Privates vermischen, kommt es meist zu Komplikationen. In Cole Porters »Kiss me, Kate« enden diese zwar nicht so tödlich wie in Leoncavallos Bajazzo, doch durchaus schmerzhaft:

Immerhin kann Lilli, die Kate des Stücks im Stück, ihre Rolle wegen der Blessuren, die sie sich in einer mit privatem Eifer angereicherten Bühnenprügelei zugezogen hat, nicht so spielen wie geplant. Diese und ähnliche Katastrophen gilt es zu meistern. Dazu kommen einige der schönsten Theaterklischees: Vom promisken Ensemble über Spiel- und Trunksucht bis hin zur Verwicklung in Ganovengeschäfte ist alles dabei.

 

In der Musik des 20. Jahrhunderts, das sich auch im Bereich der Kultur durchaus als »amerikanisches Jahrhundert« bezeichnen lässt, finden sich zwei originäre amerikanische Neuerungen: der »popular song« und – mit ihm verwandt – das Genre Musical. Keine andere Form des Musiktheaters hat sich in vergleichbarer Weise in den vergangenen Jahrzehnten durchgesetzt und auch, oder: vor allem, ökonomische Erfolge gefeiert. Cole Porters 1948 uraufgeführtes Musical »Kiss me, Kate« geriet nicht nur zu einem der größten Broadway-Erfolge aller Zeiten, sondern auch zu einem der grundlegenden Stücke des Genres – und es enthält mit Wunderbar oder Too darn hot einige der bekanntesten Porter-Songs überhaupt. Dass es unter der vermeintlich glatten Oberfläche des Unterhaltsamen durchaus verborgene Tiefen und Fährnisse gibt, wird Barrie Kosky beweisen – nicht ohne die temporeichen Seiten der Backstage Comedy voll auszukosten.

 

Musikalische Leitung ... Koen Schoots

Inszenierung ... Barrie Kosky

Bühnenbild ... Klaus Grünberg

Kostüme ... Alfred Mayerhofer

Choreographie ... Otto Pichler

Chöre ... Daniel Mayr

Licht ... Franck Evin

Dramaturgie ... Ingo Gerlach

Fred Graham ... Roger Smeets

Lilli Vanessi / Katharina ... Dagmar Manzel

Lois Lane / Bianca ... Sigalit Feig

Bill Calhoun / Lucentio ... Danny Costello

Hattie, Garderobiere ... Barbara Sternberger

Paul, Garderobier ... Thomas Ebenstein

Harry / Hortensio ... Robin Poell

1. Ganove ... Christoph Späth

2. Ganove ... Peter Renz

Ralph, Inspizient ... Matthias Spenke

Harrison Howell ... F.Dion Davis

Harry Travour / Baptista ... Hans-Martin Nau

Dick /Gremio ... Miha Podrepsek

Tanzensemble ... Axel Baer

 

Kym Boyson, Friedrich Bührer, Katarina Trinkewitzova, Andrea Heil, Robert Johansson, Silvano Marraffa, Mimi Messner, Nora Pichette, Miha Podrepsek, Robin Poell, Nini Stadlmann

 

Weitere Aufführungen

18. Mai

06. | 07. | 14. | 20. | 25. Juni

02. | 10. | 11. | 26. Juli

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EIN BEWEGENDER FEUERREITER -- Liedmatinee - Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille in der Staatsoper Stuttgart

Die New York Times bezeichnete das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier) als "größte Liedpartnerschaft der Welt". Dies betonte Kammersängerin Christiane Iven in ihrer…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUE SPHÄREN IM LICHTKEGEL -- Sao Paulo Companhina de Danca im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Mit der Deutschen Erstaufführung von "The Eight" gedenkt der Choreograph Stephen Shropshire des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. In den Kostümen von Fabio Namatame erklingt das Finale von…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑