Nun hat das Orakel von Delphi jedoch prophezeit, dass die gegenwärtige
Krise nur beendet werden könne, wenn der Mörder des früheren Königs Laios – der sich noch immer in Theben aufhalte – entdeckt und bestraft würde. Erneut muss Ödipus ein Rätsel lösen, und er macht
sich auf, die Wahrheit herauszufinden …
Als Sophokles um das Jahr 425 vor Christus seine Tragödie schrieb, befand sich das klassische Athen in einer großen Krise. Seine Sorge um den Zustand des Stadtstaates, in dem Sophokles als Dichter, aber auch als Politiker und religiöser Würdenträger wirkte, ist diesem Text eingeschrieben. Und so wirft König Ödipus die Frage auf, was gute politische Herrschaft überhaupt kennzeichnet, und stellt sie auch noch in einen weiteren philosophischen Kontext: Was an unserem Schicksal steht in unserer eigenen Macht? Und können wir den unvernünftigen Folgen unseres vernünftigen Handelns jemals entkommen?
nach der Übersetzung von Friedrich Hölderlin
Inszenierung: Matthias Gehrt
Bühne und Kostüme: Frank Hänig
Dramaturgie: Martin Vöhringer
Mit: Eva Spott, Helen Wendt; Felix Banholzer, Cornelius Gebert, Joachim Henschke, Daniel Minetti, Paul Steinbach, Ronny Tomiska, Bruno Winzen
Weitere Termine:
4. (20 Uhr), 12. (20 Uhr), 26. (20 Uhr), 28. Juni (20 Uhr), 3. (20 Uhr), 15. (20 Uhr), 17. (20 Uhr), 21.
(20 Uhr), 23. (20 Uhr), 24. Juli (20 Uhr) 2011