Die Gegenüberstellung verschiedener Bewegungssprachen und deren choreografischer Ansätze bieten dem Zuschauer einen interessanten und kurzweiligen Einblick in die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes und seiner Vielfalt.
Im erstenTeil des Gastchoreografenabends beherrschen übergroße Heuschrecken und spitzhütige Wesen die Bühne. Christian Spucks Choreografie „Sleepers chamber" arbeitet mit kafkaesken Bildern von geheimnisvoller Intensität, untermalt von der Musik Martin Donners.
Christian Spuck choreografiert seit 1998 für das Stuttgarter Ballett und wurde 2001 von Ballettintendant Reid Anderson zum Hauschoreografen berufen. „Sleepers chamber" entstand 2007 für das Stuttgarter Ballett. Mit der Spielzeit 2012/13 übernimmt Christian Spuck die Direktion des Zürcher Balletts.
Erstmalig steht in der Reihe Körpersprachen in dieser Spielzeit eine Neukreation für das TanzTheaterMünchenauf dem Programm, die der spanische Choreograf Gustavo Ramirez Sansano mit dem Ensemble des Gärtnerplatztheaters erarbeiten wird. Schon während seines Engagements als Tänzer beim Ballet Victor Ullate Madrid, dem Nederlands Dans Theater II und dem Hubbard Street Dance Chicago begann Gustavo Ramirez Sansano eigene Choreografien zu entwickeln, für die er mehrfach Auszeichnungen erhielt. Er leitet die Kompanie proyeto TITOYAYA in Valencia und ist derzeit einer der begehrtesten Nachwuchschoreografen Europas: seine Stücke finden sich im Repertoire namhafter Kompanien. Ab Juli 2010 übernimmt er die künstlerische Leitung der Luna Negra Dance Company in Chicago.