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L’INCORONAZIONE DI POPPEA (DIE KRÖNUNG DER POPPEA) von Claudio Monteverdi - OPER FRANKFURT

Premiere Samstag, 20. Dezember 2014, um 18.30 Uhr im Bockenheimer Depot. -----

Poppea liebt den römischen Kaiser Nerone, welcher ihr verspricht, sie zu seiner Frau und damit zur Kaiserin zu machen. Poppeas Gemahl Ottone ist verletzt über den Treuebruch seiner Gattin. Ottavia, die betrogene und gedemütigte Frau Nerones, sinnt auf Rache und spannt Ottone für ihre Zwecke ein.

Das geplante Attentat auf Poppea scheitert jedoch und führt zu der Verbannung Ottones und Ottavias aus Rom. Poppea findet sich am Ziel ihrer Träume wieder: Sie wird von Nerone zur Kaiserin gekrönt.

L’incoronazione di Poppea von Claudio Monteverdi (1567-1643) gelangte 1642 im Teatro Santi Giovanni e Paolo in Venedig zur Uraufführung und ist das letzte Bühnenwerk des Komponisten. Monteverdis musikdramatischer Stil war wegweisend für die Venezianische Schule, einer Periode der Operngeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts. Das Libretto stammt von Giovanni Francesco Busenello, welcher den Stoff den Schriften des römischen Geschichtsschreibers Tacitus entnahm. Die Komposition gilt als erste Oper historischen Sujets. Die Neuproduktion setzt die Pflege der Werke Monteverdis durch die Oper Frankfurt im Bockenheimer Depot nach längerer Zeit wieder fort (L’Orfeo 2005, Combattimenti 2006 und Il ritorno d’Ulisse in patria 2007).

Die musikalische Leitung hat der Italiener Simone Di Felice. Seit der Spielzeit 2012/13 als Solorepetitor am Haus am Willy-Brandt-Platz beschäftigt, gibt er mit diesem Abend sein Debüt am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters.

Bis 2012/13 war Ute M. Engelhardt als Regieassistentin in Frankfurt engagiert, wo sie 2010/11 Aulis Sallinens Barabbas-Dialoge in Szene setzte. Inzwischen inszeniert sie als freie Regisseurin in Detmold, Gotha und Halle.

Die irische Mezzosopranistin Naomi O’Connell gibt als Poppea ihr Deutschlanddebüt. Die Partie des Cherubino in Mozarts Le nozze di Figaro führt die Absolventin der renommierten New Yorker Juilliard School noch in dieser Saison an die Atlanta Opera. Gaëlle Arquez (Nerone) und William Towers (Ottone) präsentierten sich im Bockenheimer Depot bereits 2012/13 in Händels Teseo – sie als Medea und er als Egeo. Die Neuproduktion der Monteverdi-Oper führt die französische Mezzosopranistin und den englischen Countertenor nun wieder auf die Bühne der Alternativspielstätte der Oper Frankfurt. Countertenor ist auch Martin Wölfel (Nutrice), der nach letzten Erfolgen u.a. als Sorceress in Purcells Dido and Aeneas wieder an den Main zurückkehrt. Angeführt von Claudia Mahnke (Rollendebüt als Ottavia), Alfred Reiter (Seneca) und Anna Ryberg (Drusilla) sind alle weiteren Partien überwiegend mit Mitgliedern des Ensembles sowie des Opernstudios der Oper Frankfurt besetzt.

Text von Giovanni Francesco Busenello

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung: Simone Di Felice

Inszenierung: Ute M. Engelhardt

Bühnenbild: Julia Müer

Kostüme: Katharina Tasch

Licht: Joachim Klein

Dramaturgie: Zsolt Horpácsy

Nerone: Gaëlle Arquez Drusilla: Anna Ryberg

Ottavia: Claudia Mahnke Nutrice / Famigliare 1: Martin Wölfel

Poppea: Naomi O’Connell Virtú / Pallade: Jessica Strong

Ottone: William Towers Liberto / Lucano / Littore: Francisco Brito

Seneca: Alfred Reiter Soldat 1 / Famigliare 2: Julian Habermann

Arnalta: Hans-Jürgen Lazar Soldat 2 / Console: Aljoscha Lennert

Valletto / Amore: Elizabeth Reiter Mercurio / Famigliare 3 / Tribuno: Iurii Samoilov

Damigella / Fortuna: Nora Friedrichs

Statisterie der Oper Frankfurt; Mitglieder des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters und Gäste

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Weitere Vorstellungen: 22., 25., 26., 28., 31. (18.00 Uhr) Dezember 2014, 1. (18.00 Uhr), 3. Januar 2015

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18.30 Uhr

Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.

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