Die Arien sind vielgestaltig von höchster Virtuosität bis zu lyrischer Beseeltheit und Intimität. Medaillen sind hier nicht zu gewinnen, den Sieger erwartet stattdessen die Hand einer Königstochter. Allerdings: Der, der diese Hand erringen will, ist für den Wettkampf-Sport ungeeignet und schickt deshalb unter seinem Namen einen Anderen an den Start. Dieser Betrug hat für alle Beteiligten verheerende Folgen. Darüber hinaus ist hier fast jeder in die Geschichte der anderen verstrickt, etliche treten unter falschen Namen auf, und alle tragen ein dunkles Geheimnis in sich. So irren sie, verlaufen und täuschen sich, und erst am Ende finden alle auf die richtige Bahn und zum Leben zurück..
1939 nach dem Fund von Vivaldi-Autographen als erste von mehreren Vivaldi-Opern in Italien wieder aufgeführt, folgte die Deutsche Erstaufführung erst 2007 durch das Theater Heidelberg. Das Staatstheater Kassel bringt nun die 2012 erstmals in Garsington, England, gespielte neue kritische Ausgabe zur deutschen Erstaufführung.
Text von Pietro Metastasio
Deutsche Erstaufführung der kritischen Ausgabe von A. Borin / M. Bozzardini:
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Jörg Halubek,
Inszenierung: Dominique Mentha,
Bühne: Justyna Jaszczuk,
Kostüme: Sabine Böing,
Dramaturgie: Ursula Benzing
Mit Marc-Olivier Oetterli (Clistene), Ulrike Schneider (Aristea), Maren Engelhardt (Megacle), Christiane Bassek a. G. (Licida), LinLin Fan (Aminta), Belinda Williams (Argene), Tomasz Wija (Alcando)
Die Premiere wird live übertragen auf hr2 Kultur.